2020 soll es schon soweit sein …
Aktuell hat Microsoft einen Stand im Konsolengeschäft, der vergleichbar zum Sega Dreamcast im Kampf gegen Playstation 2 ist. Die Konkurrenz scheint übermächtig und ein Umschwung in der Branche lockt Kunden auch noch zu anderen Ausweichmöglichkeiten. Um sich wieder stärker bei Spielern bemerkbar zu machen, möchte Microsoft mit einer neu entwickelten Strategie und Angebotspalette einen Thron ersteigen, der höher kaum gelegen sein könnte. Microsoft möchte zwei Milliarden Spieler mit der Cloud erreichen und hofft auf eine Umsetzung der Ziele schon im Jahr 2020.
Foto: Microsoft
Xbox One ließ MS stark zurückfallen – nach dem Erfolg mit Xbox360.
Da man auf der E3 2013 nahezu alle vernunftbegabten Videospieler mit der Präsentation der Xbox One auf die Seite der Sony-Konkurrenz trieb, konnte Microsoft trotz Bemühungen keinen Boden in Generation 8 wettmachen. Nun hat man eine neue Division gegründet, welche mit Cloud-Service den erneuten Angriff auf die gesamte Zockergemeinde des Planeten plant. Ein geschätzter Anteil von zwei Milliarden Menschen, welcher bis 2020 in irgendeiner Form mit Gaming beschäftigt ist, stellt das angepeilte Ziel des Windows-Herstellers aus Redmond dar. Der schon einmal als neuer Meilenstein der Computertechnik beschriebene Service externer Berechnungen, welche über das Internet zum Kunden geleitet werden, stehen nun wieder im Mittelpunkt der Strategie Microsofts, doch nun greift man – ohne auf große Ergebnisse zurückgreifen zu können – erneut auf das Patent zurück. Obwohl selbst die Konkurrenz von Sony mit eigenen Streaming-Diensten trotz des bekannten Playstation-Namens keinen großen Erfolg feierte, scheint MS nun auf einen vergleichbaren Trip gekommen.
Man wolle mit der Cloud den Anbietern von Spielen eine Möglichkeit bieten, ungebunden an gewisse Hardwarevorausetzungen Spieler auf jeglicher Plattform zu erreichen und somit größtmögliche Vernetzung garantieren. Von allen geschätzten zwei Millionen Spielern im Jahr 2020 wäre das Erreichen jedes Einzelnen das Ziel Microsofts. Um griffige Vergleiche parat zu haben, nennt man das Phänomen Minecraft, mit dem Microsoft plattformübergreifend schon 144 Millionen Gamer erreichte.
Angst müsste man aber um die eigene Konsole Xbox One noch nicht haben, die Abschaffung des Systems gehöre nicht zur Strategie, um zwei Milliarden Spieler bis 2020 anzusprechen – offiziell zumindest.