Freudenstöckchen für besondere Gelüste

Promotion – Joysticks oder Pads zum Zocken

Zu Beginn der Videospielgeschichte setzten die Hersteller von Computerperipherie und Konsolen eher auf Joysticks als auf Pads. Auch wenn das Colecovision oder das Intellivision bereits Pad ähnliche Interfaces bot, so setzte sich das heute noch bekannte Steuerkreuz erst nach dem Erfolg des Nintendo Entertainment Systems durch. Joysticks verschwanden daraufhin etwas und bekamen aufgrund der Doppeldeutigkeit des Namens auch einen leicht sexuellen Anhang. Doch in der Welt der Videospiele setzten sich Games mit Inhalten für Erwachsene bislang nicht durch, sieht man von einigen Online-Dienstleistern ab, die mit der menschlichen Sexualität auf Kundenfang zu gehen versuchen. Freudenstöckchen für besondere Gelüste sind schließlich käuflich erwerbbar.

Ghoste-Blade-Cover-hucast Foto: mze
Selbst Indie-Shooter nutzen weibliche Reize für Artworks.

Bislang ist der Markt für erotische Spiele doch eher begrenzt. Prügelspiele mit nackten Menschen sind daher eine Schlagzeile wert und falls einmal Games den Spielern die richtige Anmachtaktik vermitteln wollen, passierte es in der Vergangenheit, das diese von bekannten Vertriebsplattformen wieder verbannt werden. Der Markt für derartige Angebote scheint auch keine besondere Rolle für die moderne Gaming-Branche zu spielen, schaut man sich auf den bekannten Systemen der heutigen Zeit einmal um. Es wird seitens der Produzenten offensichtlich erkannt, dass hier eine Grenze zu ziehen ist, während Gewalttaten in Videospielen zum gewöhnlichen Zeitvertreib zählen. Natürlich hat jeder Publisher seine eigene Vorstellung davon, was gezeigt werden darf und was nicht, doch insgesamt bleibt festzuhalten, dass Sex seitens erwachsener Videospieler nicht unbedingt mit dem Hobby in Verbindung gebracht werden möchte. Dabei ist es gerade für Vollblutzocker nicht immer ganz einfach, potenzielle Partner davon überzeugen zu können, das Gaming ein heißes Thema ist. Somit ist der Bedarf nach erotischen Inhalten vielleicht doch nicht zu verachten und könnte in Zukunft eine größere Rolle spielen. In anderen Gefilden wird mit Sexualität zwar derart gereizt, dass Figuren hierzulande eine Frischzellenkur benötigen, doch einen richtigen Markt werden die Player in der Branche erst noch aufzubauen versuchen müssen. Inwieweit dann einmal die Gemeinde der Spieler am Abend die virtuelle Waffe aus der Hand legen und beispielsweise lieber auf ein Prostata Massagegerät zurückgreifen wird, um genüssliche Situationen zu verbringen, kann aktuell nur vermutet aber schlecht prognostiziert werden.

Sicher ist aber wohl weiterhin: „Sex sells“ und ein ganzer Kundenstamm könnte auf diesem Wege neu erschlossen werden! Vielleicht passiert das ja einmal in einer besseren Zukunft …