Entwickelt Sony einen Gaming-Buddy?

Roboter für Einzelspieler für mehr Gefühl beim Zocken.

Videospielhersteller lassen sich in regelmäßigen Abständen immer wieder etwas Neues einfallen. Sei es die Kinect-Kamera, Ring-Fit-Adventure oder PSVR. Mit neuen Entwicklungen wird versucht, mehr aus den eigentlich nur flach dargestellten Bildern zu holen. Immer wieder entdeckt man daher auch Patenteinträge, die vor einer offiziellen Ankündigung Auskunft über mögliche Pläne der Produzenten geben. Jetzt hat man Zeichnungen von Sony aus dem Netz gefischt, die davon zeugen, dass der PS4-Hersteller in naher Zukunft möglicherweise einen Roboter herausbringen möchte, der Einzelspieler während ihrer Zock-Sessions Beistand leistet. Entwickelt Sony einen Gaming-Buddy?

PS4 Playstation 4 Foto: Sony
Für die PS4 wird der Roboter wohl nicht mehr erscheinen …

Wie IGN und Eurogamer aktuell beleuchten, scheint Big-S eine komplett neue Entwicklung bezüglich Videospielen in der Werkstatt zu haben. Entdeckt wurden Patenteinträge des Playstation-Konzerns, die einen fluffigen Charakter zeigen, der zusammen mit einem Spieler auf der Couch sitzt. Offensichtlich soll der mit Mimik versehene Roboter einem Zocker während Single-Player-Games Unterstützung bieten und auf dessen Gemütszustand reagieren können. So gehen die Analytiker davon aus, dass es sich hier tatsächlich um eine Form von Gaming-Buddy handelt, der wahrnimmt, was im Spiel geschieht und wie die Erlebnisse auf den Spieler wirken. So soll wohl Freude, Ärger, Liebe und Stress erkannt werden, worauf der elektronisch gesteuerte Freund mittels Bewegungen, Geräuschen und sogar Sprache antwortet. „Um eine gute Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen“, erklärt das neu enthüllte Patentdokument „wird gesagt, dass ein „gemeinsames Seherlebnis“, bei dem Menschen dasselbe sehen, effektiver ist als eine „persönliche Beziehung“. Es ist bekannt, dass durch das Sehen desselben Inhaltes am selben Ort – und das Mitfühlen miteinander – die Distanz zu den anderen Menschen verkürzt und die Affinität zu den anderen Menschen erhöht wird“, heißt es im Text. „Es wird erwartet, dass die Affinität des Benutzers zum Roboter und die Motivation zum Spielen eines Spiels dadurch erhöht wird, dass der Roboter das Gameplay neben dem Benutzer betrachtet und zusammen mit dem Benutzer zufrieden oder traurig ist.“ Sony sieht wohl auch vor, dass der Roboter „als virtueller Spieler am Spiel teilnehmen und … das gegnerische Team virtuell bedienen kann“, was dazu führen soll, dass der Roboter traurig erscheint, wenn er ein Match verliert. Auch sieht es der PSX-Hersteller wohl so vorher, dass sogar das normale Leben stärker mit dem Robot-Pet geteilt werden könnte, das darauf acht gibt, wie sich der Nutzer gerade fühlt. Sogar Hinweise auf eine bessere Balance im Leben könnten von dem Gaming-Buddy ausgesprochen werden. Dinge wie, dass man jetzt wohl besser Schlafen gehen sollte, oder Ähnliches.

Lustig könnte es werden, wenn das fluffige Roboterwesen Dinge falsch interpretiert und ständig euphorisch applaudiert, wenn Fatality Moves in Mortal Kombat roten Lebenssaft gegnerischer Spieler über Bildschirme verteilen …