Gamer gegen Russland im Krieg

Mit Dronen gegen Soldaten des Feindes

Der Krieg in der Ukraine hat die Erde erneut in eine nicht vorhersehbare Krise gestürzt. Nicht nur der allgemeine Welthandel und das Leben der Menschen in den betroffenen Gebieten sind davon stark beeinflusst, selbst die eigentlich viel Spaß machende Videospiellandschaft ist vom Angriff der russischen Streitkräfte betroffen. So stellten die großen Hersteller und Vertriebe von Games den Verkauf in Russland ein, worauf die Legalisierung von Piraterie seitens der russischen Regierung ins Auge gefasst wurde. Dass aber ein weitaus größerer digitaler Krieg im Gange ist, zeigt eine Entwicklung in der Ukraine, wo sich Gamer gegen Russland im Krieg aktiv beteiligen. Mit Drohnen kundschaften sie die Umgebung aus und entdecken feindliche Ziele.

Juarez Cartel Foto: UbiSoft
Krieg im Spiel geht in Ordnung – aber nur da.

Wie CNN berichtet, haben sich ukrainische Videospieler den Streitkräften des Landes angeschlossen, um mit der Fernsteuerung von Drohnen herauszufinden, wo sich feindliche Soldaten aufhalten. Karten werden erstellt und an das Militär weitergegeben, womit diese die Ziele auffinden und eliminieren können. Eine abstrakte Situation, die für alle beteiligten große Gefahren und das Ende des eigenen Lebens mit sich bringen kann.


CNN berichtet: Gamer gegen Russland im Krieg

Offensichtlich haben die verschiedensten Kriegsspiele der modernen Computerspielwelt einen derartigen Realitätsfaktor, sodass sich ansonsten auf dem Sessel lümmelnde Spieler aktiv gegen eine Ungerechtigkeit zur Wehr setzten lernen konnten. Dass die russische Armee mit solchem Widerstand aus dieser Richtung habe rechnen können, darf bezweifelt werden. Doch es bleibt eine Ungeheuerlichkeit, dass Menschen, die dank Internet eigentlich grenzenlos verbunden sind, sich in der heutigen Zeit mit Waffengewalt das Leben schwer machen – oder es beenden.

Eine Tragödie, die sich im Osten Europas da gerade abspielt. Da hilft leider auch keine Flucht aus der Realität. A call of cuty.