Game Pass zerstört Einzelhandel.
So wie es bereits im August letzten Jahres mit der ursprünglichen Fassung der Xbox One von Microsoft geschah, wird nun auch bei Einzelhändlern in den Regalen etwas aussortiert. Während die Gründe für ein Entfernen von Hardware aus dem Verkauf in 2017 jedoch im Sinne des Erfinders lagen und aufgrund “zeitgemäßer Hardwareupgrades” stattfanden, sind die aktuellen Entwicklungen einer kontroversen Entscheidung Microsofts zu verdanken. Ein Händler entfernt Xbox One aus dem Sortiment, weil das angekündigte Update des Game Pass das Geschäft zerstört.
Foto: Microsoft
Es läuft einfach nicht rund mit der Xbox One von Microsoft.
Gameware.at soll sich nach der Ankündigung Microsofts – zukünftig auch Neuerscheinungen des Softwaremarktes in den Bezahlservice Xbox Game Pass ab Veröffentlichung zu integrieren – dazu entscheiden haben, den Bestand an Xbox-One-Konsolen abzuverkaufen und sich anschließend vom Geschäft mit Waren des Redmonder Konzerns komplett zu entfernen. Nach Aussage des Unternehmens, das seit 1989 im Bereich Computerspiele Fuß fasste, mache es keinen Sinn, sich die zehrende Verkaufsarbeit für Microsoft aufzuhalsen, wenn der Konsolenhersteller anschließend an dem Vertrieb von Software komplett alleine verdienen wolle. Hardware an Kundschaft zu verkaufen, bringe keine nennenswerten Einnahmen und bedeute nur viel Aufwand. Da über das angekündigte Angebot jedoch bald keine neuen Titel von den Game-Pass-Nutzern erworben werden müssten, solle sich der Großkonzern nun einfach lieber selbst darum kümmern seine Geräte fachgerecht abzusetzen.
Experten schätzen die Situation als kompliziert ein, da sie dem bisherigen Modell im Konsolengeschäft leicht widerspricht, aber auch eine Zukunftsprognose für Microsofts Strategie erlauben könne. Möglicherweise sind die aktuellen Entwicklungen erste Schritte in ein plattformübergreifendes Serviceangebot, für eine Zeit in der MS keine eigenen Spiele-Maschinen mehr für den Markt produzieren wird. Xbox Game Pass auf Playstation 5 …