Roboterhand spielt Super Mario Bros.

Erster Level des NES-Klassikers wird überwunden.

Videospiele und Technologie gehören zusammen wie der künstlerische Aspekt und menschliche Interaktion mit den computergenerierten Games. Der stetige Fortschritt in der Wissenschaft hat uns von einem Teletennisspiel hin zu riesigen Welten geführt, die mit unzähligen Menschen gemeinsam virtuell bewandert werden können. Auch werden Games immer wieder dazu genutzt, um auf anderen Gebieten Fortschritte zu machen, wie man erst kürzlich beim Versuch erkennen konnte, als ein Affe mittels neuronaler Verbindung MindPong ohne tatsächliche Eingabe spielte. Ebenfalls schreitet die Technik der künstlichen Intelligenz voran, wo man Pac-Man nutzte, um die fortschreitenden Fähigkeiten der Computer-Gehirne zu demonstrieren. Nun hat man erneut mittels Videogame eine Hürde in der Wissenschaft genommen, als man eine künstliche Hand das erste Level eines bekannten Nintendo-Helden durchspielen ließ. Eine Roboterhand spielt Super Mario Bros.

Nintendo-NES-Box Foto: mze
NES-Controller wird von einer Soft-Robotic-Hand betätigt.

Wissenschaftler der Universität von Maryland haben mit sogenannten Soft-Robotics und Super Mario Bros. herum experimentiert, um mit einer aus dem 3D-Drucker stammenden Roboterhand den alten NES-Klassiker bedienen zu können. Soft-Robotics setzen nicht auf hydraulische Teile, sondern werden durch Luftströme oder Flüssigkeiten aktiviert und gesteuert. Das Team der Forscher kam dabei nun so weit voran, dass das erste Level des NES-Klassikers Super Mario Bros. gemeistert werden konnte, nachdem man einen entsprechenden Code für die künstliche Hand programmierte.


Eine weiche Roboterhand spielt Super Mario Bros. erfolgreich.

Entsprechend der Druckverhältnisse innerhalb der Roboterhand werden die jeweiligen Finger aktiviert, sodass bei voller Auslastung alle drei vorhandenen Gliedmaßen auf die Knöpfe des NES-Joypads drücken können. Hoffnungen bei den Wissenschaftlern bestehen, dass ihre Technologie zukünftig dabei helfen kann, Prothesen mit mehr Aktionspotenzial herzustellen. In der Medizin und bei Operationen dürfte sich die Technik in der Zukunft somit als hilfreich erweisen.

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