Gemessene Beobachtungen aufgelistet.
Seit mindestens vierzig Jahren wird gespielt. 1977 erschien bereits die erste Heimkonsole mit auswechselbaren Modulen von Atari, weshalb auch ältere Menschen zur zockenden Zunft gezählt werden können. Doch wie viele Spieler es tatsächlich gibt, welche Vorlieben sie besitzen und in welchem Alter sie sich befinden, das hat nun eine neue Studie aus den Staaten ermitteln können, um etwas Aufschluss über den amerikanischen Homo ludens zu geben. Videospiele in den USA aktuell – gemessene Beobachtungen aufgelistet.
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Eine internationale Leidenschaft – “Have you played Atari today?”.
Die ESA – Entertainment Software Association – hat einige Daten über die Gewohnheiten der US-Spieler ermittelt und festgehalten, und stellt die gesammelten Informationen in einem PDF öffentlich zur Verfügung. Videospiele in den USA sind mindestens ebenso lange ein Teil der Kultur, wie die oben bereits beschriebene Einführung des ersten Atari-2600-Systems. Schon Pong sorgte in den Staaten für klingende Kasse, weshalb die “am schnellsten wachsende amerikanische Firma” Atari überhaupt erst weitere Siegeszüge in heimischen Gefilden anstellen konnte. Vierzig Jahre nach dem VCS spielen laut ESA-Beobachtung mindestens zwei Drittel der Haushalte regelmäßig Videogames. 72 % Prozent der Spieler wären über 18 Jahre alt – im Durchschnitt 35. Sogar 67 % Prozent der Eltern von spielenden Kindern würden mindestens einmal pro Woche mit dem Nachwuchs zusammen zocken. Mittlerweile wären auch fast doppelt so viele weibliche Spieler im Alter von über dreißig Jahren mit dem Genießen von Videospielen beschäftigt, als es derzeit die unter 19-jährige Buben täten.
Interessant dürfte aber die Verfügbarkeit von Hardware für Brancheninsider klingen, die bei beim Personal Computer am Höchsten ist. 97 % Prozent der Haushalte hätten einen PC in den USA, nur 48 % Prozent eine Videospielkonsole. Die Zahlen für Virtual Reality klingen dafür weder rosig noch verheerend – 11 % Prozent der Amerikaner besitzt eine Option, um in virtuelle Welten abzutauchen. Genannt werden aber nicht die verwendeten Komponenten, weshalb auch alle Smartphone-HMDs in die gesamte Zählung einfließen. Dennoch sind gute zehn Prozent nicht das Ende für VR – darf wohl zumindest gehofft werden. Nahezu alle befragten Nutzer bereuen ihren Einkauf – für das Erschließen von VR auf PC oder Konsole – auch bisher nicht, weshalb vielleicht auch ein Drittel der US-Gamer ernsthaft weiterhin über VR nachdenkt. Wer was wo kauft, wird in der Publikation ebenso genauer definiert und gewährt dabei weitere Einblicke auf den $30,4 Milliarden schweren amerikanischen Videospielmarkt.
Videospiele in den USA aktuell – big business!