Wieder einmal ist der digitale Vertrieb von Videospielen problematisch.
In den vergangenen Tagen zeigte sich bei Nintendo wie bei Sony, dass die Nutzung von digitalen Gütern für Kunden wesentlich problematischer ist als der Einsatz haptischer Medien. Erst konnte über Big-N berichtet werden, dass gewisse Games mit Mario von der Bildfläche verschwinden werden, dann zeigte Sony fehlendes Interesse, weiterhin Filme und TV-Inhalte über den Playstation Store zu vertreiben. Jetzt haben Zocker Probleme mit EAs Play-Service, die eigentlich bei monatlicher Zahlung der Gebühren auf die Gaming-Dienstleistung zurückgreifen können müssten. Doch EA Play macht auf Steam Trouble bei gewissen Games.
Foto: EA
Dead Space 2 läuft über EA Play auf Steam wohl nicht.
Techraptor.net berichtet über die Probleme gewisser ResetEra-Foren-Mitglieder, die ihren Kummer über EAs digitalen Vertriebsservice EA Play auf Steam teilten. So soll trotz genehmigter Installation von Dead Space 2 vom Dienstleister beim Starten des Titels ein Aktivierungscode verlangt werden, den man jedoch nicht erhält. Ebenfalls soll dieses Problem aktuell beim herausragenden Mass Effect 2 vorliegen, sodass die für den Service bereits bezahlt habende Kundschaft nicht in den versprochenen Genuss beider genannter Titel kommen kann. Weitere Mitglieder des bekannten US-Gaming-Forums bestätigen diese Tatsachen und fügen auch noch weitere Titel an, die das gleiche Problem plagen soll: Alice: Madness Returns und Dragon Age: Origins. Es soll sogar laut Aussagen anderer Spieler bereits Anfang Februar dazu gekommen sein, dass Spiele, die erst einwandfrei funktionierten, nun ebenfalls nach einem Aktivierungscode verlangen und ihren Dienst derzeit komplett verweigern. Ein User, der sich aus diesem Grund an EA wandte, bekam die Ansage, dass man Dead Space 2 für ihn extra aktivieren würde, jedoch nicht auf Steam, sondern einzig auf EAs eigener Plattform namens Origin, obwohl die Zahlungen für die Nutzung auf Steam getätigt wurden. Ein anderer Steam-Nutzer sagt ebenfalls, dass er auf Nachfrage von EA einfach zu Steam und dann wieder von Steam zu EA umgeleitet worden sei. Es scheint also aktuell leider keine narrensichere Methode zu geben, um gewisse Games von Electronic Arts spielen zu können.
Offensichtlich ist man dagegen aber als Kunde für die Publisher und Dienstleister selbst nur ein Spielball, der ganz nach Ermessen von A nach B gestoßen werden kann, ohne dass tatsächlich ein verkauftes Versprechen eingelöst werden muss. Ganz eindeutig zeigt dieser Vorfall – der schnell gelöst gehört – jedoch wieder ganz klar, dass der Einsatz von digitaler Software mit maßgeblichen Problemen und Gefahren verbunden sein kann, die in der Vergangenheit haptische Medien glücklicherweise nicht in ihrer Verpackung mitbrachten.
EA Play macht auf Steam Trouble – Plug & Play hat viele Vorteile!