PS5 erst gar nicht gelistet!
Die Gamescom ist gelaufen. Obwohl in diesem Jahre keine besuchbare Messe in Köln stattfand, konnten Spieler der Welt online der größten Videospielveranstaltung des Planeten beiwohnen und sich virtuell über die Neuigkeiten der Branche informieren. Viele Trailer und Ankündigungen fanden statt und auch die Wahl der begehrtesten Veröffentlichungen wurde abgehalten. Bezüglich neuer Technik wurde ebenfalls eine Umfrage durchgeführt, die die kommende Konsole von Microsoft zum beliebtesten Stück kürte. Die Xbox Series X gewinnt auf der Gamescom den Most-Wanted-Tech-Preis.
Foto: Microsoft
Xbox Series X gewinnt auf der Gamescom konkurrenzlos.
Via Twitter können alle interessierten Videospiel-Fans davon in Kenntnis gesetzt werden, dass die Xbox Series X von Microsoft laut Gamescom das am sehnlichsten erwartete Stück Technik darstellen soll. Was nicht wie die Stimmungsbilder im Internet klingt, ist auf der Messe in Köln aber Realität geworden. Besucher der virtuellen Show durften abstimmen, was für sie die wichtigste Veröffentlichung in diesem Jahr auf der Hardware-Front darstellt und ein Gewinner wurde ermittelt. Zur Wahl standen das Intellivision Amico – das erst kürzlich auf das nächste Jahr verschoben wurde – der Xbox Game Pass Cloud Gaming Service und die Xbox Series X. Bei dieser Auswahl scheint es nicht verwunderlich, dass die nächste Generation der Xbox-Konsolen den Thron erklimmen konnte und sich nun zum Gewinner der Gamescom und ihrem Most-Wanted-Tech-Preis zählen darf. Eine Playstation 5 wurde nicht in die Kategorie zur Auswahl hinzugefügt, sodass es offensichtlich ist, dass Konkurrenz nicht wirklich vorhanden war. Die in Foren am sehnlichsten gewünschte Nachfolgekonsole des Herstellers Sony steht eigentlich höher in der Gunst der Zocker, verfolgt man die Szene neben den regulär berichtenden Medien und Messen. Das Auslassen des Systems bei der Wahl der Most-Wanted-Tech auf der Gamescom kommt daher nahezu Schiebung gleich. Warum Sony nicht in den engen Kreis des Wettbewerbs kam, sondern dafür das Spartengerät Intellivision Amico den Vorzug erhielt, lässt sich nur vermuten. Entweder wollte Big-S nicht teilnehmen – was zu bezweifeln ist – oder aber Microsoft hat ein besseres Verhältnis mit den Veranstaltern der Kölner Gamescom aufgebaut. Möglicherweise ist auch Geld geflossen, schließlich wundert die doppelte Teilnahme des Redmonder Microsoft-Konzerns, der nicht nur mit haptischer Hardware in Form der Xbox Series X, sondern auch mit dem Online-Dienst Game Pass und dem anstehenden Cloud-Gaming vertreten war. Eine Gewinnchance von 66 Prozent war Microsoft somit eh schon sicher, diese wäre jedoch stark geschmälert gewesen, hätte die Gamescom auch die Playstation 5 mit ins Rennen geschickt. Merkwürdig und verwunderlich bleibt daher die Wahl der Most-Wanted-Tech auf der virtuellen Gamescom 2020, die jetzt eher als Werbeaktion anstatt als waschechter Wettbewerb verstanden werden muss. Man wird schließlich spätestens zum Start der kommenden Konsolen erkennen, wer tatsächlich in der Gunst der zockenden Gemeinde steht.
Es könnte peinlich für alle Beteiligten werden – besonders für den Veranstalter der Gamescom.