Gegen die Kundschaft zocken

Der aktuelle Softwaremarkt zeigt es recht eindeutig.
Nicht nur das Sommerloch, sondern die nahezu gescheiterte Transformation bei den Spiele-Herstellern, auf den neuen Konsolen richtig Fuß zu fassen, macht Spieler etwas ärgerlich.
Fast wie ein Fußabtreter kommt sich manch Enthusiast beim Betrachten der Situation mit ihren vielen Remakes und verschobenen Hit-Kandiaten vor. Worum ging es in dem Hobby einst?
Ach ja, um Geld.
Foto: Nintendo
Nach dreißig Jahren Cash-Cow spielen, von alten Knechten in den eigenen Stall gesperrt.

So durften Amis, die von SquareEnix keine US-Version von Final Fantasy Type 0 für die PSP serviert bekamen, heute in Erfahrung bringen, dass der alte Handheld-Titel für die Next-Gen-Systeme erscheinen wird, man aber wohl 60$ Dollar dafür auf den Tisch zu legen habe.
Es ist halt jetzt ein neues Next-Gen-Vollpreisspiel.

Etwas deftig für ein Game das bereits im Oktober 2011 für Sonys erstes Handheld erschienen ist. Auch die Umsetzung eines PSP Spiels auf PS4, sollte nicht nur aufgrund des zu hohen Preises, nur noch mit Widerwillen freundlich in den zu langsam wachsenden Next-Gen Katalog aufgenommen werden.

WiiU Besitzer werden aber dagegen weiterhin als die richtigen Fußabtreter der Branche behandelt, wie sich gestern erneut zeigte. Das heiß erwartete Rennspiel Project Cars, wurde jetzt einzig auf dieser Plattform bis 2015 verschoben, wie BandaiNamco als neuer Publisher mitteilte.

Während Xbox One-, PS4- und PC- User also pünktlich in einem „weiteren Raser“ ins Cockpit steigen dürfen, werden sich WiiU Besitzer auf ihren einzigen Hoffnungsträger wesentlich länger gedulden müssen.
Doof und etwas unverschämt, ruft man sich die Anfänge, der auf Kickstarter begonnenen Crowfunding Aktion der Slighly Mad Studios in Erinnerung, in der noch keine Rede von einer Umsetzung für die beiden neusten Spiele-Maschinen war, dafür aber detaillierter von Nintendos WiiU Version gesprochen wurde.

Der NintendoEnthusiast Shawn Long fasst es wütend zusammen.

It’s Bullshit.