Mehr Spieler erreichen und mehr Spiele für alle.
Microsofts Xbox-Sparte hat die Videospiellandschaft seit zwanzig Jahren stark beeinflusst. Immer mehr Menschen zocken weltweit und es ist dem Windows-Konzern aus Redmond bewusst, dass hier eine große Stange Geld zu verdienen ist. Da nicht immer alles rosig lief – Xbox One anyone – versuchen die Herrschaften hinter der Xbox sich stetig zu verbessern und vergangene Fehler nicht zu wiederholen. Neue Konzepte sind in der Pipeline und Angebote werden ausgeweitet. Nun hat man sich bei MS zur Zukunft geäußert und klar gemacht, dass Zocken ganz eng mit der Unternehmensvision der Amerikaner verbunden ist.
Xbox befindet sich auf großer Mission.
Foto: Microsoft
Mit Xbox Series X/S in die Zukunft – aber auch ohne!
Am 13. Juni 2021 wird um 19:00 Uhr die News-Lawine seitens Microsoft im Zusammenhang mit der virtuell abgehaltenen E3-Videospielfachmesse losgelassen. Heute haben sich im Vorfeld aber schon einmal der Chef der Xbox – Phil Spencer – und der CEO von MS – Satya Nadella – über die Vision von Microsoft geäußert, die Grenzen überwinden will. Zum einen garantierte laut der Veröffentlichung, dass Spiele zu Microsoft dazugehörten, man dazu wisse, wie wichtig Zocken für circa drei Milliarden Menschen wäre, und zum anderen, dass man sich dazu berufen fühle, immer einfacher und übergreifender Angebote zum Konsumenten zu bringen. „Wir sind davon überzeugt, dass es bei Videospielen und interaktiver Unterhaltung nicht wirklich um Hardware und Software geht – es geht nicht um den Pixel. Vielmehr sind es die Menschen – denn Spiele bringen Menschen zusammen“, so Spencer. „Spiele bauen Brücken und schmieden Bande – sie erzeugen gegenseitige Empathie zwischen Menschen auf der ganzen Welt. Freude und Gemeinschaft – das ist der Grund, warum wir hier sind.“ Natürlich ist bei einem Konzern wie Microsoft nicht nur die Nächstenliebe ein Faktor, sich mit Unkosten in das Geschäftsfeld zu stürzen, sondern die Aussichten, in der Branche gutes Geld zu verdienen. Der Erfolg mit dem Xbox Game Pass spricht Bände und genau hier wird MS in Zukunft weiter versuchen, mehr Menschen zu erreichen. So wird davon erzählt, dass man aktuell daran säße, eine App für Fernsehgeräte herzustellen, die in Bälde dem regulären Zuschauer einen unproblematischen Einstieg in neuste Software-Unterhaltung ermöglichen soll. Mit der bislang Project xCloud getauften Cloud-Gaming-Technik soll es ganz einfach werden, auf den unterschiedlichsten Bildschirmen direkt in allerhand Videospiele einzusteigen und diese noch vor einem Einkauf auszuprobieren. Eine Art Netflix fürs Gaming. Ein passendes Joypad wird für diesen Service extra angeboten werden. MS ist jedenfalls davon überzeugt, dass via Browser, Xbox-Konsole oder eben ohne spezielle Hardware, mehr Spieler erreicht werden können und die gesamte Games-Branche davon profitieren wird sowie alle Nutzer glücklich gemacht werden können. Und wie eingangs erwähnt scheint bereits der Xbox Game Pass diese Versprechen zu erfüllen. Laut Phil Spencer haben die zahlenden Mitglieder des Service in der Vergangenheit 30 Prozent mehr Genres ausprobiert und 40 Prozent mehr Spiele gespielt. 90 Prozent der User gaben dazu an, dass sie sich Spiele angeschaut haben, die sie ohne den vereinfachten Zugang niemals ausprobiert hätten. Auch die Partner von Microsoft – die beim Xbox-Game-Pass-Modell mitmachen – würden eindeutig davon profitieren, ein Teil der wachsenden Community zu sein. Wird das erfolgreiche Angebot nun auch noch über Konsolen und PC hinauswachsen, könnte MS einen Baustein zur Pole-Position im Gaming-Markt gefunden haben. Ob das dann aber tatsächlich eine Win-win-Situation für Spieler, Firmen und den Anbieter bedeutet, muss mit einer gewissen Skepsis abgewartet werden. Schon einmal wollte der Redmonder-Konzern das gesamte Spielfeld umkrempeln und die Regeln so abändern, dass die Welt eine Orwellsche-Fantasie Realität werden sah, weshalb man den Akteuren auch sofort den Rücken zudrehte und der Konkurrenz blindlings in die Arme lief.
Xbox befindet sich auf großer Mission – PS5 wins!