Days Gone Entwickler ist verärgert

Kein Sequel ist die Schuld der Gamer.

John Garvin ist Creative Director des Playstation 4 exklusiven Days Gone gewesen. Das Spiel, das die Gunst der Gamer erst spät erhielt, wird keinen Nachfolger erhalten, was nicht nur die Spieler ärgert. Auch John Garvin ist enttäuscht, dass man nicht an einem Sequel arbeiten wird. Die Schuld sieht er aber weniger beim Entwicklungsstudio und Publisher, sondern eher bei den Spielern, die auf Preissenkungen oder Game-Service-Angebote warteten. Der Days Gone Entwickler ist verärgert.

PS4 Playstation 4 Foto: Sony
War nicht die ideale Plattform für Days Gone – PS4.

Auf Videogameschronicles.com wird über das Gespräch zwischen David Jaffe, dem Entwickler von God of War, und John Garvin berichtet, in welchem sich der Creative Director von Days Gone äußerst verärgert über das Verhalten vieler Spieler zeigt. Es wäre die Schuld der Spieler, die zu lange auf Preissenkungen warten würden, dass sein Game keinen Nachfolger erhalten wird. Hätten mehr Menschen zum Release zugegriffen und den vollen Preis für die Software bezahlt, wären die Chancen auf ein Sequel wesentlich höher gewesen. „If you love a game, buy it at fucking full price. I can’t tell you how many times I’ve seen gamers say ‘yeah, I got that on sale, I got it through PS Plus, whatever“, wird er zitiert.
Somit kritisiert er nicht nur die Spieler, die auf ihren Geldbeutel achten, sondern im Endeffekt auch die aktuelle Situation der Branche. Games werden in Abos verschenkt, Spieler warten daher manchmal lieber auf den richtigen Zeitpunkt anstatt auf den Release und die Hersteller der Konsolen oder Anbieter der Software untergraben auf diesem Wege den eigentlichen Handel. Vollkommen recht hat Garvin dazu auch nicht, schließlich gab es schon mehrfach gewisse Wunder, wenn beispielsweise nach 18 Jahren ein Nachfolger eines weniger erfolgreichen Games erscheint, nur weil die Gemeinde über Jahre das Sequel fordert. Ebenso entscheiden sich Publisher manchmal, aufgrund der Stimmung in der Szene, Wagnisse einzugehen, die sich anschließend rentieren. Beispiel Nier.
Daher sollte Garvin weniger die auf ihr Kleingeld achtenden Gamer wütend sein, sondern eher auf den Auftraggeber und Rechteinhaber, der ein Sequel zumindest derzeit verhindert.

Es ist ja aber noch nicht aller Tage Abend.