Das Winterloch könnte ein schwarzes sein. – What`s happening?
Sieben lange Jahre hat es gedauert, bis Microsoft und Sony die Nachfolger ihrer erfolgreichen Konsolen der siebten Generation ablösten. Es waren schöne sieben Jahre mit wahnsinnig vielen, hochwertigen Titeln und technischen Innovationen. Der grafische Detailgrad, den die Kisten erreichten, wäre von Spielern der frühen achtziger Jahre selten so hoch vermutet worden und die Entwicklung durch das Internet und die damit verknüpfte globale Verbindung absolut undenkbar gewesen.
Dennoch war es nun unbedingt an der Zeit den Fortschritt weiter zu drehen und Hardware der nächsten Generation ins Rennen zu schicken.
Foto: Sony
Die Playstation4 sorgte bisher recht grundlos für Wirbel – Games sind Mangelware.
Die Spieler waren angeheizt, Playstation 4 und Xbox One starteten fast zeitgleich den Verkauf und das Weihnachtsgeschäft brummte. Mittlerweile sind wohl vier Millionen Playstations an den Mann gebracht worden und etwas mehr als die Hälfte der Menge an Xboxen verkauft. (Microsoft hat es sich dank den Patzern mit Kundenrechten während der Xbox Präsentation doch etwas stärker beim Zielpublikum verscherzt.) Man sprach vom erfolgreichsten Start der Heimkonsolen aller Zeiten und trotz Mängeln bei Verarbeitung und Nutzbarkeit beider Maschinen waren auch die meisten Käufer erst einmal zufrieden.
Nun scheint jedoch das späte Ende der so häufig vertretenen Vorgängerkonsolen den Softwarenachschub so stark zu limitieren, dass sich langjährige Spieler nach der Sinnhaftigkeit des Hardware-Umstiegs Gedanken machen.
Denn neben den doch eher recht mäßigen Starttiteln, ist das gesamte Angebot bis Ende 2014 sehr spärlich gesät und exklusive Software noch seltener zu finden.
Dank fehlender Abwärtskompatibilität beider Geräte, ist man somit derzeit fast ausschließlich auf das ebenso spärliche Online-Angebot angewiesen, was den kostenpflichtigen Vertrieb der kleineren Spiele durch das Internet sicherlich ankurbelt, aber eigentlich nur die Anbieter freut.
Foto: Microsoft
War ursprünglich auf kompletten Onlinedienst geeicht – Die Xbox One hat ohne aber auch noch keine Kracher zu bieten.
Angekündigte Remakes bereits erschienener Spiele für den Einzelhandel verbessern die Lage aus vielerlei Sicht wenig. Dazu kommt, dass nun verspätet überall neue Hardware aus dem Boden spriest-
*Oyua ist im Dezember erschienen und gleich mehrere Konzerne versuchen mit ähnlichen Konsolen-Modellen auf Android Basis in den Markt zu stürmen
* auf der CES in Las Vegas wurden dreizehn verschiedene Steam-Machines vorgestellt, die dank limitiertem Steam OS nur 250 der 3000 Steam Datenbank Titel nutzen können, aber zwischen 500 und 6.000 Dollar vom Käufer beim Erwerb verlangen
* und sogar Sony möcht durch PlaystationNow breitgefächerter mit älterer Playstation Software viele weitere Geräte per Internet-Stream bedienen und nun doch das Vita Rom fressende Playstation VitaTV Gerät auch außerhalb Japans veröffentlichen
-der echte Nachschub an erstklassiger und zeitgemäßer Software aber absolut vernachlässigt wird.
Foto: Sunflex Europe
UNU heißt nun Snakebyte Vyper – Ein Android-Device von (zu?) vielen.
Und während die letzten Jahre wenigstens auf die Third-Party-Hersteller immer Verlass war, scheint die derzeitige Situation auf dem durch Smart-Devices stark veränderten Markt, zu unabschätzbar wie unsicher geworden, so dass sich die bekannten Publisher offensichtlich auch erst einmal vornehm zurückhalten.
Sogar Spiele Magazine mussten daher in ihren aktuellen Ausgaben auf IOS Titel für Tablets umsatteln, Vorschauen für 2014 oder Rückbesinnungen über das vergangene Jahre präsentieren, um den Inhalt ihrer Publikationen auch nur ansatzweise den Ansprüchen der Leserschaft gerecht zu füllen.
Vor etwa dreißig Jahren krachte in den USA der Markt für Videospiele aus ähnlichen Gründen einmal gewaltig zusammen. Zu wenig ansprechende Software, zu viel des Selben, ein unüberschaubar wirkender Hardware-Handel und heilig versprochene Konzepte der Hersteller, die letztendlich nie geboten wurden.
Foto: Nintendo
Bietet wie immer etwas anderes, jedoch auch immer das Versprochene – Nintendo WiiU steckt trotz toller Titel in der Krise.
Selbst Urgestein und Retter der ersten großen Krise, Nintendo, die sich immer über Wasser zu halten wussten, standen auf den letzten Aktionärsverhandlungen nicht mehr gut da.
Dank schwächelndem WiiU Absatz wird von der größte Krise der Konzerngeschichte gesprochen deren Ausgang noch absolut ungewiss scheint.
Verändern werden sich Marios Väter aber etwas müssen.
Generation Acht bringt somit direkt den von vielen erhofften, aber nun doch völlig unerwarteten Schwung ins Spiel. Der Ziffer gerecht.
Chaos auf dem Spielfeld.
www.Spiele-Maschine.de hilft daher weiterhin in Zukunft bei allen Überlegungen in diesen Belangen.
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