Next Gen wird hässlich

Grafische Revolution dank DirectX 12.

Man hat ja schon einiges über die mögliche Kraft der kommenden DirectX Version DX 12 gehört und gesehen.
Doch nun lässt ein PC-Kenner der alten Schule seiner Meinung freien Lauf, die in Teilen erschütternd klingt, aber ebenso viel Hoffnung schürt.
Next Gen wird hässlich.

Xbox_Console_F_Tilt_TransBG_RGB_2013 Foto: Microsoft
Revolution dank Direct X12 – Xbox One.

Bred Wardell, Gründer der Stardock Corporation, stellt sich in einem Gamer-Podcast des Inner Circles spannenden Fragen, über DirectX 12 und dem damit verbundenen Zuwachs von Fähigkeiten aktueller „Next-Gen-Hardware“ sowie auch Personal Computern im grafischen Bereich.
Wardell, der mit seiner Corp unter Gamern zwar eher für Strategie-Spiele bekannt ist, ist überzeugt davon, dass DirectX 12 die bisher hoch gelobten Next-Gen-Games (oder die HD-Remakes), grafisch sehr alt aussehen lassen wird. Geradezu hässlich.
Man werde, nach den ersten echten DirectX 12 Spielen, auf alles was davor erschien mit lächelndem Widerwillen blicken.
Da bisher die meisten Spiele unter alten und bekannten Bedingungen der bisherigen DirectX Versionen (DX9-DX11) hergestellt worden seien, kratzten diese die wirklichen Fähigkeiten der Playstation4 oder der Xbox One noch nicht einmal ansatzweise an.
Bisher werde wie gewohnt nur über einen Kanal mit den Grafik-Prozessor-Einheiten kommuniziert, was DirectX 12 endlich verändern werde. Daher würde sich die vorausgesagte, grafische Revolution in Bälde abspielen können.
Nächsten Herbst würde Micorsoft ein Update für die Xbox One anbieten, das auch der Konsole DirectX 12 beschere.
Doch erst wenn sich Software-Gurus mit dieser neue Option eingefuchst hätten, wäre der große Durchbruch sichtbar.
In Theorie haben eine Nvidia GTX 980 in einem Benchmark-Test von Anandtech.com ihre Bildrate von 22 auf 56 FPS mit DirectX 12 gesteigert, während mit einer Radeon eine Steigerung von 7.5 zu 43 ermöglicht wurde – Steigerungen zwischen 300% und 500% Prozent.
Spiele die Aussähen wie Blockbuster-Kinofilme aus der vergangenen Dekade, seien mit DirectX 12 daher keine Träumerei.
Massen an Charakteren, unzählige Lichtquellen und grafische Evolution, würden die aktuell erhältlichen Spiele auf den genannten Systemen somit bald in einem derartigen Maße degradieren, als würde man heute auf die handgezeichneten Sprites zwanzig Jahre alter Systeme schauen.

Auch die gesehene Gefahr, dass PS4 und Xbox One nur in Mittelmaß der erhältlichen Hardware-Möglichkeiten konstruiert wurden und nicht genügend Power für die Zukunft besäßen, entkräftet der alte Hase aus dem Spiele-Business vehement.
Mit acht Kernen, acht Gigabyte Ram und einer 64-Bit-Architektur – die zukünftigen Spielen nahezu vollständig zur Verfügung ständen – könne man mit der Zeit eine stetig verbessernde Programmier-Umgebung erwarten. Spiele-Teams könnten dann die beschriebene Fähigkeiten nutzen, um waschechte Spiel-Filme zu produzieren, die in Konkurrenz mit den letzten Star-Wars oder Herrn der Ringe Epen gehen könnten.
Möge die Macht, in jedem Fall mit uns sein.

Fraglich jedoch wie manch Fachmagazin oder System-Fanatiker – die alles bisher erschienene bereits für pures Next-Gen-Gold hielten – nachträglich aus dieser entstehenden Zwickmühle heraus kommen wollen. Vergebene Super Wertungen weiterhin schönreden oder das etwas fehlerhaft angesetzte Maß doch endlich einmal eingestehen? Wirklich etwas zu sehen, gab es schließlich aus professionieller Sichtweise auf den neusten Maschinen noch nicht.