Eingeständnisse

Shuei Yoshida sagt

Kotaku.com hat die derzeitigen Situation auf der Playstation4 einmal etwas genauer unter die Lupe genommen und die Möglichkeit genutzt Shuhei Yoshida von Sony Computer Entertainment auf einige kleine, unbedeutende Ungereimtheiten anzusprechen.
Und Yoshida macht Eingeständnisse.
PS4 Playstation 4 Foto: Sony
Hat einen schwierigen Start. – Playstation4 lässt noch vieles vermissen.
Lohnenswerte Spiele beispielsweise.


Was der Sony Mann auf die Frage nach Triple-A Content sagt, warum manch versprochene Features nach einem halben Jahr im heimischen Einsatz noch immer nicht funktionieren, kann man auf der Kotaktu Seite nachlesen. Dass die Antworten Yoshidas, jedoch nicht unbedingt Sonys „Best Place to Play“ Ansage entsprechen, sollte Lesern aber bereits vor dem Öffnen des Links klar sein.
Die Produktion von neuem hochwertigen Content würde mehr Geld (und Zeit) beanspruchen, daher müsse man mit weniger Software auf der Playstation4 rechnen. Im Gegenzug würde aber wöchentlich tolle Software in Form von Indie-Games oder anderen Spielen erscheinen, was man hoffentlich auch bemerken würde.

Diese Floskel dürfte Nintendo-Spielern aus dem letzten Jahr bekannt sein, als der WiiU eher mit Spiele-Tropfen, als einem Strom bedient wurde. Nintendo Chef Satoru Iwata entschuldigte sich für den schleppenden Übergang von Inhalten in regulärer TV-Auflösung auf HD-Optik mehrfach und musste sich vor Spielern, Finanzanalytikern wie Aktienbesitzern regelmäßig rechtfertigen.

Den Übergang in HD-Gefilde beschritt Sony mit der Playstation3 jedoch bereits vor sieben langen Jahren, weshalb dieses Argument von Yoshida wohl nicht angeführt wird.

Daher einzig die Produktionkosten verantwortlich zu machen, klingt für einen Mega-Konzern wie Sony dagegen auch nicht ganz einwandfrei, wenn man die aktuellen Entwicklungen auf der Playstation4 mit dem vergleichbaren Kraftakt, den Nintendo dann bewerkstelligt haben muss, in Bezug setzt.
Wenn man also die Herstellung und Vermarktung der lange Zeit ungeliebten WiiU Spiele-Maschine betrachtet – plus die mittlerweile ins fließen geratene Veröffentlichungen exklusiver Software, die fast einzig vom Vergleichsweise kleinen Nintendo produziert wurde.
In Tripple-A Qualität.

Indie Games und Wiederveröffentlichungen über das Playstation Network, als den aktuellen Vorteil der neusten Sony Konsole zu präsentieren, während selbst gewöhnliche Möglichkeiten zur Nutzung als Entertainment-Gerät, seit einem halben Jahr unbrauchbar vor sich hin schlummern, entspricht weder den Versprechen des Herstellers, die er noch ein halbes Jahr vor Release der Konsole machte, noch den Erwartungen die Playstation User der ersten Stunde an eine Spiele-Maschine der achten Generation stellen.

Vielleicht greifen auch aus diesem Grund die japanischen Spieler seit einiger Zeit, wesentlich häufiger bei Nintendos eineinhalb Jahre alten Gerät zu, das sich auf der anderen Seite unseres Planeten gegen die erst seit vier Monaten erhältliche „Power-Konsole“ PS4, seit ihrem Erscheinen durchzusetzen vermag.

Indie Games bekommt das WiiU Gerät schließlich ebenso.
Fast 30 exklusive Titel noch in diesem Jahr.

Sollte man mal eingestehen.