Wolfenstein New Regime

No Nazis for you!

Mit Wolfenstein The New Order, erscheint im Mai eine Fortsetzung einer der ältesten Gaming-Serien im Ego-Shooter-Gewand.
Bereits in Wolfenstein 3D wurden erstmalig Schritte in die Tiefe eines Spiels gegangen und das Dargestelle auf den frühen PC-Computern aus der Perspektive des Protagonisten gezeigt.
Problem am damaligen technischen Hingucker waren damals wie heute -zumindest aus deutscher Sicht- die Verwendung von Figuren und Symbolen des dritten Reiches sowie der “hohe” Gewaltfaktor des pixligen First Person Shooters.
Eines dieser Probleme wird nun so einfach wie gewohnt gelöst.
Wolfenstein:The New Order bekommt einfach ein neues Regime als Feind.
Wolfenstein New Regime.
rage Foto: Bethesda Softworks / id
“Aye, me arre no nazii!” Mutanten auf der Abschlussliste gehen in Ordnung – Hauptsache keine NS-Soldaten kommen vor das Korn.

Damit erscheint der erste Wolfenstein Titel nun zwar offiziell in Germany, jedoch natürlich wieder nur unter der Prämisse, dass der historisch-fiktive Zusammenhang gekappt wird, in dem man die verhassten Swastika Symbole auf deutschen TV-Geräten einfach nicht zeigen wird.

Der Grundgedanke der Serie, sowie die Option gegen das olle Nazigehabe zu kämpfen, wird damit kaschiert, das Spiel eigenständig in weiser Voraussicht vom Hersteller ausschließlich für den deutschen Markt zensiert entschärft.
Während der Gewaltfaktor in einem Game dieses Kalibers heutzutage trotz einer wesentlich realistischeren Darstellung in unseren Gefilden akzeptiert scheint, bleibt eine Verwurstung von klar definiertem Nazipack -mit Zuhilfenahme deutscher Maschinengewehre- eine unzumutbare Spiele-Erfahrung für volljährige Ego-Shooter.

Im Irak, Korea, Vietnam, der Ukraine oder anderswo virtuell auf einen deutlich bestimmbaren Gegner ballern zu können, stört dagegen auch hierzulande schon lange niemanden mehr.

Und wie der Marketing Executive von Bethesda Softworks Phil Hines auf PCGMedia verständnisvoll erklärt: they have a thing about nazis there.

Ziemlich doppeldeutig, besonders außerhalb der Bundesrepublik.