DualShock Double Trouble

Mehr Kapazität für nur vier Dollar.

Microsoft wollte für den kurzzeitig zwingend benötigten Kinect-Kamera-Controller einhundert Dollar vom geneigten Konsumenten. Mittlerweile ist dieses Gadget Geschichte und man spielt wie gewohnt, mit dem regulären Xbox One Pad. 100$ Dollar sind auch schnell vergessen…
Auf PS4 wurde der Verkaufspreis des Grundgerätes dagegen so flach wie möglich gehalten und deswegen auch kein Kamera-Controller beigefügt. Nur das reguläre DualShock Pad liegt der Konsole bei. Doch dieses hat ein ernstzunehmendes Problem. Der Akku des kabellosen Controllers entlädt sich in erschreckender Kürze.
DualShock Double Trouble – dabei gäbe es mehr Kapazität für vier Dollar.

PS4 Playstation 4 Foto: Sony
Akkuleistung von vorgestern – DualShock Controller der PS4.

Nur 1000mAh stehen Playstation4 Spielern in den eigenen Händen zur Verfügung, welche bereits nach vier bis fünf Stunden vollständig ausgespielt sind. Anschließend ist eine Aufladung von Nöten. Bei einem beigelegten Verbindungskabel von nur einem Meter Länge ein mögliches Problem.
Schaut man sich daher nach Alternativen um, könnte man auf Auktionsplattformen fündig werden, aber auch ins Staunen geraten.
Für nur 4,30$ Dollar gäbe es einen passenden Akku, der die doppelte Leistung für das DualShock Pad parat halten würde. Dieser könne die Stromspeisung des Pads, um die doppelte Zeit verlängern, wie PS4Daily seinen Lesern gestern mitteilte. Man könne den DualShock 4 Controller einfach aufschrauben und die Akku-Paks austauschen, ohne Schwierigkeiten zu bekommen.
Die Frage – die sich Playstation4 Spielern dabei sofort stellen sollte – ist, warum sich der PS4-Konsolen herstellende Konzern nicht selbst dieser etwas stärkeren Akkus bemächtigte und sie fürsorglich von Produktion an in die Controller verbaute.
Bei einer solch großen Anzahl – wie bei den vielen, vielen Millionen bereits verkaufter Exemplare – hätte Sony die Kosten des nur 4,30$ Dollar teuren Batteriepaketes, sicherlich weit unter den aktuell angebotenen Endkundenpreis drücken können.
Diese kleine Investition wäre auch kein Grund gewesen, die angestrebten Preisgefilde der PS4 zur Veröffentlichung über Board werfen zu müssen, da – wie in der Einleitung bereits erwähnt – das 100$ Dollar teure Kamera-Gadget Microsofts den Preiskampf Sonys bereits außerordentlich erleichtern sollte.
Einen minimalen finanziellen Mehraufwand, in den Controller zu investieren – der einzeln circa 59€ Euro im Einzelhandel aufruft – kam dem Hersteller der stärksten Konsole der Welt jedenfalls nicht in den Sinn.

Bei einem Verkaufspreis von 400€ anstatt 399€ Euro, wäre die Erfolgskurve der PS4 auch sicherlich ganz anders verlaufen…