Bilderdiebstahl beim Dunklen Ritter sorgt für Aufsehen.
Neben den Arkham-Games von Rocksteady und den Lego-Batman-Videospielen hat sich auch Telltale an eine Versoftung der Bruce-Wayne-Geschichten gemacht und damit nun einen Skandal ausgelöst. Batman von Telltale nutzt ein falsches Foto für die Darstellung eines Todesopfers, da es sich bei dem im Spiel gezeigten Leichnam tatsächlich um den in der Türkei erschossenen russischen Botschafter Andrey Karlov handelt.
Foto via Kotaku.com
Derbe daneben – echter Mordfall für Batman-Spiel missbraucht.
Es ist schon fraglich, wie bei einer professionell agierenden und dazu auch noch erfolgreich Point&Click-Adventures veröffentlichenden Videospielfirma fremde Bildinhalte für eigene Produktionen verwendet werden können, ohne an rechtlich Folgen zu denken. Wenn es sich dabei aber um einen in den Medien aufmerksam verfolgten und ausführlich beleuchteten Mordfall eines Diplomaten auf Auslandsreise handelt, an dessen Tatortaufnahmen man sich für die Herstellung eines Batman-Videospiels bediente, dann ist die Frage berechtigt, ob die Arbeitszeiten in der Softwareabteilung bei Telltale jegliche Außenwahrnehmung verhindern, oder ob aus Kostengründen absichtlich das Internet nach gerade benötigten Aufnahmen durchforstet werden soll. Jedenfalls hat sich direkt ein kleiner Skandal aus dem kriminalistischen Fundstück entwickelt, auf das der Hersteller bisher nicht zu reagieren gedachte. Nutzer von Foren und Netzwerken empfinden den Bilderdiebstahl beim Dunklen Ritter ausnahmslos so pietätslos wie unprofessionell.
Eigentlich gar nicht Batmans Art.