Scalper versuchen sich an Super Mario 3D All-Stars …
Immer wieder versuchen besondere Exemplare der Gattung Mensch aus Nachteilen für die Allgemeinheit sich einen Vorteil herauszuspielen. So geschah es bei dem Start der Playstation 5, als Scalper sich eine gewaltige Menge der neusten Sony-Konsole unter den Nagel rissen, um sie anschließend an leer ausgegangene Zocker gewinnbringend zu verkaufen, so passiert es nun wieder, da eine Mario-Collection für Switch von Nintendo aus dem Verkauf genommen wurde. Weil die Super Mario 3D All-Stars Compilation nun nur noch vereinzelt im Handel zu finden ist, denken sich derartige Geldgeier, dass man mittels Wucherangeboten verzweifelte Videospieler an die Angel bekommt, die Unmengen für das verpasste Stück bezahlen. Dabei sind die Vorstellungen grenzenlos, denn anders lässt es sich nicht erklären, dass 2000 Dollar für Mario auf Switch ernsthaft verlangt werden kann.
Foto: Nintendo
Mario lacht – Scalper versuchen sich am Nintendo-Maskottchen.
Da Nintendo tatsächlich nach einer Ansage ernst gemacht hat und die Super Mario 3D All-Stars Compilation aus dem eShop entfernte sowie den Handel nicht länger mit haptischen Modulen versorgt, hat sich ein kleiner Hype um den Besitz der Veröffentlichung entwickelt. Obwohl das Game global circa acht Millionen Mal verkauft wurde, scheinen ein paar Scalper davon überzeugt, mit dem Titel nachträglich viel Geld machen zu können. Wie Xfire.com meldet, wird auf eBay eine nagelneue Fassung für den Mondpreis von 1500 englischen Pfund angeboten, was ungefähr 2000 Dollar entspricht. Warum das Spiel, das es bis vor wenigen Tagen noch für circa 50 Euro zu erstehen gab, nun einen derartigen Preissprung machen kann, bleibt unerklärlich. Sammler sollten schließlich längst zugegriffen haben, machte Nintendo schon zum Release klar, dass das Angebot nur zeitlich begrenzt besteht. Ebenfalls handelt es sich um eine Sammlung drei alter Mario-Titel, deren Originale weitaus größeren historischen Wert besitzen. Für 2000 Dollar kommt man problemlos an ein N64 samt Super Mario 64, einen GameCube samt Super Mario Sunshine sowie an eine Wii-Konsole samt Super Mario Galaxy. Der Versuch, mit einem aktuellen Titel aufgrund der künstlichen Verknappung derartig viel Kohle zu scheffeln, kann daher eigentlich nur scheitern. Weder gewöhnliche Zocker noch megareiche Videospielsammler werden dazu bereit sein 2000 Dollar für Mario auf Switch zu bezahlen. Ein dummer Versuch eines doofen Scalpers.
Echt albern.