Videospielfachmesse dank Corona erneut nur virtuell genießbar!
Einst galt die E3-Videospielfachmesse als das größte Event für Gamer weltweit. Die in L.A. stattfindende Veranstaltung bot stets die frischesten Neuigkeiten und war immer für die eine oder andere Überraschung gut. Im letzten Jahr fiel das Event der Covid-19-Pandemie zum Opfer und wurde abgesagt, sodass die Hersteller von Videospielen nur online einige Streaming- und Videoformate im Netz veröffentlichten, um die Gemeinde mit News zu versorgen. Nun gibt es erneut eine Meldung, die diese Tatsachen auch für 2021 vermittelt. Glaubt man den festgehaltenen Beschlüssen im Special Meeting Package für das Board of Los Angeles Convention und Tourism Development, so wird die E3 2021 auch nur digital abgehalten werden, sodass Gamer erneut nur in die Röhre schauen können.
Logo: E3
Wieder keine richtige Fachveranstaltung für Spiele in L.A. …
Wie gestern bereits über das bekannte Gaming-Forum Resetera.com bekannt wurde, haben die Entscheider in L.A. entschlossen, auch 2021 das größte Event für Videospiele aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden zu lassen. Stattdessen werde daran gearbeitet, ein Online-Event auf die Beine zu stellen und an Lizenzen für die Jahre 2022 und 2023 zu arbeiten. Wichtig sei es für 2021, genügend hochrangige Partner aus der Spielebranche zu bekommen, die Interesse an einer virtuellen Veranstaltung besäßen, um die E3 2021 dennoch zu einem bemerkenswerten Event zu machen. Laut E3 2021-Pitch-Dokumenten, die an Spielehersteller gesendet und von VideoGamesChronicles.com eingesehen wurden, hat die ESA ihre Vorschläge für die diesjährige Veranstaltung skizziert, bei der drei Tage lang eine Live-Streaming-Berichterstattung an den zuvor angekündigten Terminen vom 15. bis 17. Juni stattfinden soll. Eine Woche zuvor sollen bereits Previews ausgestrahlt und Demos auf den unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht werden, um das Interesse zu steigern. Dazu benötigten die Veranstalter aber erst noch die Zustimmung seitens der ESA, unter dessen Banner sich viele Big-Player der Branche versammeln. „Wir können bestätigen, dass wir das E3-Erlebnis für 2021 verändern wollen, und werden in Kürze genaue Details darüber mitteilen, wie wir die globale Videospiel-Community zusammenbringen“, sagte ein ESA-Sprecher. „Wir führen auf ganzer Linie gute Gespräche mit Publishern, Entwicklern und Unternehmen und freuen uns darauf, bald Einzelheiten über ihre Beteiligung mitzuteilen“, heißt es auf VGC.
Urgesteine wie Reggie Fils-Aimé sagten erst in diesem Monat, dass die ESA schnell sein müsse, um das historisch wichtige Videospielevent zu retten. Alles, was er bislang darüber gelesen hätte, wäre jedoch nicht sonderlich überzeugend, soll er während einer Radiosendung gesagt haben. Er würde, wenn er für einen Tag König wäre, dafür sorgen, dass Spieler weltweit in den Genuss der neusten Entwicklungen kämen und Erfahrungen ähnlich eines Besuches machen könnten, wo erstmalig Hand an ein neues Spiel gelegt werden könne. Die Branchenteilnehmer müssten sich daher jetzt überlegen, wie sie eine derartige Herangehensweise digital umsetzen können.
Unter den richtigen Umständen könnte also die E3 2021 auch nur digital überzeugen!