Zehn Jahre Entwicklung spürbar.
Dass The Last Guardian von Sony Interactive Entertainment tatsächlich einmal veröffentlicht werden wird, bezweifelten Spieler manchmal schon. Nun wurde auf der diesjährigen E3 der finale Termin auf den 25.10.2016 gelegt, was endlich eine knapp zehnjährige Wartezeit beendet. Doch die Hoffnungen auf ein durchgestyltes Game, das einer Konsole aus 2013 gerecht würde, sollte man laut ersten Spielerfahrungen nicht länger hegen.
Last Guardian hat Macken.
Foto: Sony
Immerhin auf PS4 spielbar – Last Guardian war für PS3.
Verschiedene Journalisten durften während der E3 2016 erstmalig selbst Hand an das lang erwartete Softwerk des sensiblen Gamedesigner Fumito Ueda anlegen und zeigten sich nachträglich einstimmig wenig angetan von den technischen Eindrücken, die das alte neue Spiel hinterließ.
So wären die Texturen flach, Licht- und Schatteneffekte recht armselig und die entdeckten Partikeleffekte könnten aus der Steinzeit stammen.
Neben grafischen Überlappungen bei der Darstellung sei dazu auch die Kamera weit von einer Idealeinstellung entfernt, vor die sich das große Biest Trico auch noch regelmäßig zu stellen wüsste, um den Blick ins Geschehen komplett zu verhindern.
Auch wäre die Steuerung des Helden eine anstrengende Sache, die nur Spielern des Vorgängers Shadow of the Colossus gebräuchlicher erscheinen könnte.
Foto: mze
Kaum Chancen für PS4 Neo auf eine Verbesserung des Last Guardian.
Punkten würde die für Playstation3 in Entwicklung geschickte Produktion jedoch in dem erwarteten Sympathieaspekt.
Der zu kontrollierende Knabe und sein Vogelkatzenfreund wären schnell ins Herz geschlossen und ließen wenig Zweifel an einer emotionell berührenden und ebenso fein gestrickten Geschichte.
Die Erwartungen an Technik und Zugänglichkeit, des nun auf Playstation4 erscheinenden Titels, sollten dafür spürbar tiefer angesetzt werden, als nach zehn Jahren Wartezeit aufgebaut.
Spürbar tiefer.