Playstation Classic erscheint immer amüsanter

Open Source Emulation und weitere einfach versteckte Optionen.

Mit der Playstation Classic versuchte Sony Interactive Entertainment es einmal mehr Nintendo gleich zu tun. Eine Mini-Konsole, welche an das ursprüngliche Modell der ersten PSX erinnern und mit einigen Spielen bestückt die Vergangenheit wieder aufleben lassen sollte, wurde jedoch in überhasteter Art und Weise herausgebracht, sodass anstatt der Lobpreisungen seitens der Gamingcommunity eher Gelächter produziert wurde. Schon erste Tester waren von dem System nicht überzeugt, nun haben Besitzer weitere Gründe gefunden, warum sich Sony mit dem Release der Playstation Classic keinen echten Gefallen getan hat. Die Playstation Classic erscheint immer amüsanter, sieht man den geringen Aufwand, der in die kleine Konsole gesteckt wurde.

PSX_Birthday_Pic Foto: mze
Nun gibt es gelungene und weniger gelungene PSX-Systeme.

Nicht nur die Nutzung eines aus Hobby-Programmierer-Händen hergestellten Emulators sorgte bereits für einiges Schmunzeln bei Spielern der ersten Playstation, auch der einfach zu ermöglichende Zugang zu versteckten Menüs des Programms machte vor wenigen Tagen einige Schlagzeilen. Mittels eines angeschlossenen Keyboards und des einfachen Drucks auf die Escape-Taste gelangt der Nutzer der PSX-Classic überraschenderweise in das übliche Menü des lange erhältlichen PC-Emulators und erhält zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten, welche Sony den Käufern des Systems wohl vorenthalten wollte. Bildwiederholungsrate und Scanline-Funktion sind so einzustellen und auch Pal-Spiele können in 60-FPS dargestellt werden. Nun sind weitere Geheimnisse aus der Playstation Classic gekitzelt worden, welche davon zeugen, dass 36 weitere Spiele in dem Konsölchen schlummern. Gerade da die verfügbare Auswahl schon vor dem Release stark bemängelt wurde, wundert es nun, im Source-Code der Konsole Titel wie Tomb Raider, Crash Bandicoot oder Tony Hawk’s Pro Skater 2 in dem System verankert zu sehen. Diese sind jedoch über die Programmierung seitens Sony gesperrt. Daher formiert sich nun noch etwas mehr Skepsis gegenüber der an den Tag gelegten Strategie des Playstation-Konzerns und mehr als nur Verwunderung macht in der Spielergemeinde die Runde.
Nach der Verkettung so vieler Ungereimtheiten ist schließlich offensichtlich, dass SIE tatsächlich einzig auf den schnellen Taler zum Weihnachtsgeschäft aus gewesen ist, und vergessen hat, wie man treue Kundschaft in guten Zeiten zu behandeln hat.

Sony, how, how the absolute fuck did you manage to fuck up a Classic console?“, ließ der Entdecker der versteckten Spiele über seinen Sozialen-Netzwerk-Account daher auch unverblümt verbreiten. Right Sir, right!