M.O.J.O, unu, Ouya

Android Basis

Zwischen all den Wellen, die durch die Ankündigungen der neuen Big-Player während der E3 in L.A. entstanden, sickerten weitere Neuigkeiten durch den Sand des digitalen Spielestrandes, die eine Erwähnung verdienen. Da große Firmen mit einer Fehleinschätzung schnell hunderte Millionen Dollar verlieren und sich leicht auf den Weg der Insolvenz begeben, haben andere Konzerne dank der großen Verbreitung von Smartphone Spielen auf Android Basis neue Hoffnung geschöpft. Die erfolgreichen Billig-Spielchen sind vorhanden, die Plattformen mit ihren kleinen Screens jedoch begrenzt einsetzbar und vor allem die Nutzung des Touchscreens als User-Interface wird von Zockern nur belächelt. Dies soll sich mit der Veröffentlichung neuer Heimsysteme ändern, die Android Games auf die große Mattscheibe portieren.

Mad Catz stellte seine erste Konsolenhardware unter dem Namen M.O.J.O vor, die sich in einem kleinen, schwarz/roten Kasten befindet.

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Foto: Mad Catz(M.O.J.O)

Jegliche Mad Catz Peripherie wird unterstützt, doch das Besondere der Katzenattacke dürfte in der Accountbindung an bereits erworbene Apps liegen. Auf M.O.J.O darf man seine Tablet, PC und Smartphone Apps die man über Google Play, Amazon oder TegraZone erworben hat, einfach übertragen, ohne erneut zur Kasse gebeten zu werden. Dies sollte natürlich einen nicht zu verachtenden Aspekt für App-Gamer ausmachen.

Interessant ist auch die Sunflex Europe Entwicklung, die auf den Namen „unu“ hören wird. Auch auf Android Basis konstruiert, ist das Gerät selber im Gegensatz zur Konkurrenz aber ein Tablet mit Touchscreen, dass man an den Fernseher für Smart-TV Features anschließen kann.

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Foto: Suflex Europe (unu)

Zum Zocken soll sich unu aber ebenso gut eignen, wie für bequemes Couchsurfen ohne TV oder dem modernen Fernsehgenuss. Zu diesem Zweck liegt der Gaming Edition ein Gamepad bei, das mit niedrigen Latenzwerten überzeugen soll. Eine Airmouse, die ein Mini-Keyboard auf der Rückseite besitzt ist für die Eingabe am TV bei beiden Versionen beiliegend.

Ouya war jedoch der Startschuss der Android basierten Konsolen-Idee. Auf Kickstarter, einer Crowdfunding Plattform von Fans vorfinanziert, wurden die ersten Beta-Geräte bereits an ihre Finanzgeber übersendet.

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Foto: Ouya Inc.(Ouya)

Das Urteil ist zwar zwiegespalten, einigt sich aber auf verbesserungswürdig. Das Pad mit Touchpanel mache keine Idealfigur und der Überblick im Oyua Store sei auch nicht überwältigend. Vom Antlitz der hochscalierten Handygames auf modernen HD-TV´s ganz zu schweigen. Dennoch darf man den winzigen Kasten nicht unterschätzen, da er seine Nutzer einlädt an ihm herumzuschrauben und ihn zu verbessern und weil alle Spiele als gratis Testversion angeboten werden. Man hat somit schon ohne Frage eine der kostengünstigsten Konsolen aller Zeiten konstruiert, die sich praktischer Weise auch als privates Mediacenter einsetzen lässt.

Die Spieler der Welt werden in der Zukunft entscheiden, ob der aktuelle Android Angriff aus drei unterschiedlichen Richtungen zum rechten Zeitpunkt geschieht oder ob das derzeitige Angebot nicht doch schon völlig ausreichend ist.
Hauptsache: Let´s play!