Fünf Tipps gegen VR-Motion-Sickness

Zweimal Aufhören.

Mit Virtual Reality ist es so eine Sache. Zum einen wirkt das Abtauchen in virtuelle Realitäten verblüffend real, zum anderen wirkt sich die simulierte Erfahrung gerne auf das Wohlempfinden der Nutzer aus. Eines der größten Probleme der VR-Technik ist – neben dem Preis und den fehlenden Killer-Applikationen – dass den jungen Cybernauten schnell der Magen umgedreht wird und sie mit unangenehmer Übelkeit konfrontiert werden. Um das Erlebnis für alle diese armen Seelen zu verbessern, veröffentlichte eine Webseite fünf Tipps gegen VR-Motion-Sickness – darunter fällt gleich zweimal Aufhören.

Pud-J5A PS2 Foto: mze
Übelkeit wird leider leicht schon lange hervorgerufen – PUD J5A für PS2.

Die Webseite Techitout sammelte in mühseliger Kleinstarbeit alle verfügbaren Informationen über Möglichkeiten, leidenden Spielern den Weg aus der Übelkeit erregenden VR-Erfahrung zu erleichtern. Fünf Punkte, die unter Befolgung für Verbesserung der unangenehmen Situation Sorgen sollen, wurden daraufhin veröffentlicht. Die dabei zum Vorschein tretenden fünf Tipps gegen VR-Motion-Sickness klingen jedoch für darunter leidende Zocker weniger hilfreich, sondern eher nach einem Notnagel der wenig Anreiz schafft, ausprobiert zu werden.
Als Erstes empfiehlt die Präsenz, dass man direkt aufhören solle zu spielen, bemerke man die einsetzende Übelkeit:
Lösung 1: Aufhören.
Im zweiten Punkt empfiehlt die Seite aber gleich, dass man sich dieser wirklich nicht schönen Erfahrung möglichst häufig aussetzen sollte, damit eine Gewöhnung stattfinden könne:
Lösung 2: Entgegen Punkt 1 VR oft bis zur eintretenden Übelkeit einsetzen.
Punkt Drei empfiehlt eine Einnahme von Ingwer, was eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben soll und so möglicherweise gegen die Übelkeit vorsorgt:
Lösung 3: Ingwer konsumieren
(Anmerkung des Autors – Reisetabletten helfen garantiert, sollten aber nicht übermäßig eingenommen werden.)

Zum vierten Teil der VR-Abhärtung zählt dann die Empfehlung, dass im Sitzen gespielt seltener Übelkeit eintrete. Stehend sei die Gefahr, die VR-Motion-Sickness zu erleiden, noch größer gegeben:
Lösung 4im Sitzen spielen. Dies ist jedoch wenig hilfreich, wenn in dieser Position – zum Beispiel bei Rennspielen – bereits spürbare Übelkeit ausgelöst wurde.
Punkt Fünf schließt den Kreis der leider recht unsinnigen Empfehlungen zur fachgerechten Vermeidung der VR-Motion-Sickness, da erneut ein Ausschalten der Komponenten empfohlen wird, wenn noch technische Probleme die Erfahrung im virtuellen Raum mindern:
Lösung 5: Ausschalten und Neustarten mache die Technik zusätzlichen Kummer.

Befolgt man alle fünf Punkte, findet man sich bald auf einer Überdosis Ingwer – die zu Übelkeit und Unwohlsein führen kann – in ständiger Versuchung den Helm möglichst lange aufzubehalten, bis einsetzendes Schwindelgefühl oder gar technische Probleme dann doch wieder zum schnellen Ausschalten zwingen und der vom Spieler zur Sicherheit eingenommenen Sitzposition entgegenwirken.

Realitiy bites!