Echtzeit Raytracing in Unreal Engine 4 erstmals gezeigt

Sturmtruppenhelme reflektieren gut.

Neue grafische Effekte in Videospielen konnten vor vielen Jahren nahezu mit jeder Erscheinung eines guten Titels wahrgenommen werden und brachten hervor, worauf sich die Branche seit einer knappen Dekade ausruht. Da jedoch weiterhin noch Schluchten im Rechenbereich zu überwinden sind, wird ein lange unmöglich scheinender Fortschritt langsam greifbar. So wurde auf der GDC 2018 von NVIDIA ein Techvideo vorgestellt, das in Echtzeit berechnetes Raytracing in Unreal Engine 4 erstmals gezeigt hat.

Alpha Foto: mze
PC in Zukunft wieder vorne – Raytracing in Echtzeit zeigts.

In Zusammenarbeit mit Epic Games und ILMxLAB produzierte der Grafikchiphersteller NVIDA ein Video, welches in der Unreal Engine 4 gebaut wurde und von der RTX-Technologie für Volta-GPUs angetrieben wird. Dank der Nutzung von DirectX Ray Tracing API (DXR) von Microsoft wird die Raytracing Grafikberechnung in Echtzeit ermöglicht.


Mächtige Bilder aus dem Computer in Echtzeit – Raytracing bringt Licht.

Während die aufwendige Berechnung einzelner Lichtstrahlen in der Vergangenheit noch unmöglich schien, scheint die Zeit für Echtzeit Raytracing langsam jedoch zu kommen. Aktuell soll das Gezeigte aber den Aufbau einer NVidia DGX-1 mit 4 Tesla V100s benötigen, die via NVLink miteinander vernetzt gehören, um die Demo in 1080p bei 24 Bildern in der Sekunde berechnen zu können. Somit scheint Raytracing tatsächlich wohl nicht mehr sehr lange etwas Exklusives für größere Filmstudios in Hollywood zu bleiben, wie interessierte Beobachter der Unreal Engine 4 bereits bemerkten.