Einbußen in Millardenhöhe stoßen auf kein Gehör.
Dass Star Wars Battlefront II EA nicht unbedingt das erwartete Meisterwerk von Electronic Arts geworden ist, ist mittlerweile in Zockerstuben verstanden worden. Dass sich der Publisher mit der auf Mikrotransaktionen ausgerichteten Spielveröffentlichung damit sogar in gesetzliche Grenzzonen bugsierte sicherlich ebenso. Nun gibt es eine greifbare Demonstration des angerichteten Schadens, da die schleppenden Verkäufe und die Negativpresse auch Spuren an der Börse hinterließ. EA verkennt den Zahn der Zeit.
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Fühlt sich mit Star Wars übermächtig – Electronic Arts.
So berichtet CNBC darüber, dass die Kurswerte EAs stark eingebrochen wären und aufgrund des durch Star Wars Battlefront II EA angerichteten Schadens eine negative Summe von 3,1 Milliarden Dollar an verlorenem Aktienwert hinterlassen wurde. Während große Konkurrenten wie TakeTwo oder Activision Blizzard im Vergleichszeitraum ohne Star-Wars-Lizenz fünf oder immerhin 0,7 Prozent an Börsenwert gewinnen konnten, verlor das dunkle Imperium EA ganz 8,5 Prozentpunkte an Wert an der Wall Street. Enttäuschungen über schlechte Verkaufszahlen im Einzelhandel zum Black-Friday-Wochenende fügen den vorher schon nicht berauschenden Ziffern weiteres Gefahrenpotenzial hinzu.
Da der Publisher seine Zukunft auf die in FIFA-Spielen gewonnenen Erfahrungen des äußerst profitablen „Ultimate-Team“-Mikrotransaktionsmodells stützen wollte, keine Experimente wie noch in der vergangenen Generation wagt und ein fähiges Team nach dem anderen schließt, könnte der immer noch gut am Markt gefestigte Gigant EA schon in Bälde einem Abgrund entgegenrennen. Wer aufgrund mangelnder Gewinnmaximierung vielversprechende Projekte einstellt, die menschliche Arbeitskraft dahinter nicht zu schätzen weiß und dann noch fadenscheinige Gründe für die getroffenen Entscheidungen nennt, sollte nicht erwarten, dass der als Auslöser beschuldigte Konsument diese Machenschaften mit seinem sauer verdienten Lohn weiterhin unterstützt.
Möchte man, dass der Spieler sich an ein Produkt, Werk oder eine Firma längerfristig bindet, dürften freundliche Überraschungen wesentlich effektiver wirken, als das ständig bemühte Erfüllen vorhergesehener Schandtaten.
EA verkennt den Zahn der Zeit offensichtlich weiterhin, was schon ganz andere Riesen das große Leben kostete. Denn während man dort in den hohen Etagen der Meinung ist, Spieler würden keine Einzelspieler-Games mehr mögen, meinen bereits andere, dass wohl niemand mehr EA mag.