Entwickler erhält keine Informationen über Portierungsoptionen.
Als es in der jetzigen Konsolengeneration mit dem Beginn einer neuen Gen von VR-Head-Mounted-Displays startete, war auch Microsoft neben Sony an der Entwicklung virtueller Welten interessiert. Als die Xbox One X noch als Project Morpheus vorgestellt wurde, sollte auch dieses System mit dem von Sony initiierten Playstation-VR-Vorstoß konkurrieren können, zeigte bei Erscheinen jedoch eine Abkehr vom nicht ganz durchstartenden Schemenwechsel im Videospielbereich. Nun sitzt MS bereits an der Produktion der nächsten Konsole und wie es scheint, wird Virtual Reality erneut keine Rolle für den Redmonder Konzern spielen. Es ist anscheinend kein VR auf der nächsten Xbox von Microsoft geplant.
Foto: mze
Next Xbox wieder kein VR?!
Laut den Insiderinformationen des VR-Spieleentwicklers Pablo Lafora, der an dem jüngst veröffentlichten PSVR-Titel Intruders: Hide and Seek arbeitete, hält sich Microsoft äußerst bedeckt, wenn es um die Beantwortung von Nachfragen seitens Portierungsmöglichkeiten auf das kommende MS-System ginge. “Egal wie oft ich nachfrage, ich erhalte keine Antworten“, sagte der spanische Entwickler. Es gäbe nur Gerüchte über einen Nachfolger von Hololens, aber auch hier müssten alle Informationen mit Vorsicht genossen werden. Es würde jedenfalls den Anschein machen, dass Microsoft kein Interesse an Virtual Reality besitzen würde und auch in der kommenden Generation, die leicht schummrig bis stark Übelkeit erregende VR-Technik nicht in der kommenden Konsole implementieren wolle.
Für Beobachter der Branche scheint dies auch die richtige Entscheidung, da sich Microsoft beim Start der Xbox One mit einer zwanghaft scheinenden Verbindung zu Kinect bereits durch Peripherie einmal das Geschäft hat vermiesen lassen und nun bei einem Neustart mit einer darauffolgenden Konsole nicht erneut durch eine bislang wenig akzeptierte Technik den Erfolg vermiesen lassen möchte. Auch wenn Sony somit hier die Nase weit vorn haben würde, wären 3 Millionen verkaufte PSVR-HMDs bei einer über 92 Millionen Mal verkauften PS4 sicherlich kein Riesenerfolg, der zum Nachmachen animieren würde. Daher scheint es sinnvoll, wenn sich MS bei der Entwicklung der kommenden Xbox auf die maßgeblichen Eigenschaften einer Videospielkonsole konzentrieren würde und die noch nicht überzeugenden Fortschritte im VR-Segment erst einmal übersähe.
Vernünftige First Party Games wären hier sicherlich die wesentlich bessere Alternative – und wenn es tatsächlich sein müsste, könnte man sicher auch wieder etwas im Nachhinein auf den Tisch packen. Siehe Xbox One.