Vektoren Paradies

Das Vectrex, das in der ursprünglichen Fassung von GCE hergestellt wurde und erst nach dem Kauf dieser Firma unter dem bekannten MB-Banner in den Handel kam, ist eine bemerkenswerte Spiele-Maschine. Nicht nur, dass der schwarze Klotz den eigenen Bildschirm schon integriert hatte, auch die einmalige Darstellungsform auf dem genutzten Vektor-Monitor sprach Anfang der 1980 Jahre Bände. MB Vectrex.

Zum Mitnehmen eingepackt – MB Vectrex.

Gerüchte besagen, dass ein Überangebot ungenutzter Vektor-Monitore, zu der Entwicklung der einzigen Heim-Konsole mit fest verbautem Bildschirm führten.
Besonderheit, in der grafischen Darstellung der unausgefüllten Polygone eines Vectrex, liegt nämlich in der konstanten Zeichnung der Objekte durch einen Vektorstrahl, was dem Zeilenaufbau regulärer TV Geräte in keiner Form ähnelt, aber den Gebrauch ziemlich einschränkt.

Dank dieses Monitors, war dafür bereits in der zweiten Generation der Konsolen flüssige Darstellung von 3D-Polygonen in Spielen möglich. Automaten Umsetzungen beliebter 3D-Spiele jener Zeit, machen – neben einigen Exklusiv-Titeln – die kleine Bibliothek von insgesamt 29 offiziell erschienen Spielen für das einzigartige Vectrex aus.
Um Farbe in das schwarz/weiße Spiel-Geschehen zu bringen, nutzte man einfach bunte Plastik-Folien, die über den Monitor gelegt wurden – spätere Peripherie gestaltete sich in einem Lichtstift(Light Pen), der zum Zeichnen auf der Bildschirmoberfläche geeignet war; sowie einem Helmaufsatz(3D Imager), der mit früher Shutter-Technologie einen räumlichen Seheffekt fabrizierte.
Heute rare Sammlerstücke.

Das Vectrex fiel dem Videospiel-Crash zum Opfer und hatte nur ein kurzes Leben.
Da jedoch auch heute noch, viele dieser Geräte bei Sammlern fleißig weiter brummen und ihren Dienst verrichten, spricht allein diese Tatsache für die Qualitätsarbeit aus den Vereinigten Staaten, die in der einmaligen Vektor-Spiele-Maschine MB Vectrex zum Tragen kommt.
Schwarzer Klotz mit Tragegriff – Bedienelement elegant verbaut – Quadratisch, praktisch, gut.

Fotos: Kolja Doerk/ Edit:mze