Aliens in der Wüste

E.T. Cartridges ausgebuddelt

Wie man heute bei den HardcoreGamer.com Betreibern in Erfahrung bringen konnte, ist eine der bekanntesten Videospiel-Mythen gelüftet worden.
Es gibt Aliens in der Wüste.
Ein Team von Bauarbeitern hatte im Auftrag der Microsoft Xbox Entertainment Studios, im Rahmen einer Dokumentation Namens THE GRAND, die Wüste New Mexicos durchkämmt, um nach den dort vermuteten, abertausend überproduzierten Modulen für das Atari VCS 2600 zu suchen.
Sie wurden fündig.
atari vcs 2600 Foto: mze
Das Atari VCS 2600 bekommt auch einen Satz alter Spiele – Tausende E.T. der Ausserirdische.

E.T.’s Spiel, welches als eine der schlechtesten Film-Lizenz-Versoftungen gilt und sogar als maßgeblicher Faktor für den Videospiel-Crash von 1983 verantwortlich gemacht wird, findet damit nach Jahrzehnten der offenen Fragen die verdiente Ruhe – das ein oder andere ausgebuddelte Exemplar möglicherweise sogar einen Platz neben verwandten Kuriositäten in Videospiel-Museen.

In der aktuellen Software-Wüste, scheint sich dagegen ein anderer, alter Trupp Ausserirdischer auf die neuen Konsolen der Erde aufzumachen.
Die Mass Effect Trilogy scheint auf PS4 und Xbox One landen zu wollen, wenn man den Angeboten eines südamerikanischen Onlinehändlers trauen darf, auf die sich der Paranoid Gamer beruft.

Genau solch zerstückelte Wiederverwertungen – erst Exklusiv, dann teilweise Multiplattform, dann erneut Umgesetzt, dann nochmal Nachgeschoben, anschließend zusammengefasst Re-released und nun vielleicht nochmal etwas aufgewärmt angeboten – bringen Konsumenten irgendwann dazu, die Aliens der Branche, erfolgreich in der Wüste zu vergraben.

Xenophobie.