Upgrade für die Late-Adaptor.
Auch wenn es üblich auf dem Konsolensektor ist, dass Hardware mit der Zeit in leicht überarbeiteter Form auf dem Markt um spätere Kundschaft buhlt, ist es in der aktuellen Generation schon etwas aus dem Ruder gelaufen. Sechs verschiedene Handhelds der gleichen 3DS-Familie, drei PS4-Modelle und bald auch drei Modelle der Microsoft-Konsole lassen allmählich Fragen aufkommen, wann wirklich der richtige Zeitpunkt für eine Besorgung erreicht ist und wann aus kleinen Vorteilen für Wenige, große Nachteile für Viele entstehen. Ähnliches ereignet sich nun bei PSVR, das im letzten Jahr für verhaltene Begeisterung nach 500 Euro Einsatz sorgte. Nun erscheint ein neues Playstation VR HMD im Oktober.
Foto: Sony
Morpheus schon in Revision – CUH-ZVR2.
Selbst wenn der Erfolg der VR-Technik nicht zu Freudensprüngen in der Branche animierte, scheinen die ersten Produktionen aus 2016 nun dem Ende zuzugehen. Sony kündigte an, dass ab dem 14. Oktober eine überarbeitete Fassung des gerade erst leicht im Preis gesenkten PSVR-Headsets in Japan im Handel erhältlich ist. Verbessert wurde die Kabelführung, Kopfhörer sind nun im HMD integriert und eine neue Processing-Box krönt die Revision. Letzteres sorgt für das Beheben eines nervigen Defizits, da bei dem Nichtgebrauch der VR-Technik bisher die HDMI-Kabel zum TV umgesteckt gehörten, um hochgepriesene HDR-Features der PS4 auf dem TV sichtbar zu machen. Da die neue Prozessor-Box diese Signale ohne Störung weiterführt, erübrigt sich diese Prozedur nun für kommende Besitzer der Sony-VR-Technik. Auch wurden die Steckverbindungen zu dem technischen Helferlein verändert, weshalb die Aussage des Herstellers – Besitzer der alten PS-VR-Fassung könnten aus diesem Grund nicht auf die neue Prozessor-Box zurückgreifen und wenigstens deren Vorteil nutzen – so fragwürdig wie grundlos scheint.
Gerade die frühen User der PS-VR-Hardware – denen direkt nach Einkauf der kostspieligen Peripherie auch noch eine dafür extra verbesserte Playstation4 Pro schmackhaft gemacht wurde – dürfen nun erneut überlegen, ob sie sich nicht besser wieder von einer lästigen “Prototypenfassung” verabschieden wollen, nur um auf nachträglich hinzugefügte Verbesserungen nicht verzichten zu müssen. Nachrüsten beim Aufrüsten bleibt ausgeschlossen.
Vielleicht wird das selbst einem Andrew House langsam zu wild …