Virtual Reality schleppt sich weiter.
Als im letzten Jahr Playstation VR von Sony für die PS4 und später die PS4 Pro erschien, hofften viele auf eine endlich stattfindende Revolution in der über dreißig Jahre alten Virtual-Reality-Technik. Da hochpreisige Angebote auf dem PC-Sektor und die Übelkeit erregende Konsolenvariante jedoch ohne greifbare Toptitel erschienen, schleppt sich die umschließende Computertechnik eher langsam voran. Unter 500000 verkaufte Playstation VR-Systeme im ersten Quartal von 2017 zeugen von einer recht verhaltenen Nachfrage bei über 60 Millionen Usern der Sony Konsole.
Foto: Sony
PS VR schwimmt vorne mit – hinten.
So können selbst andere Webseiten die Situation nicht anders betiteln, als dass die Verkaufszahlen von Sonys Virtual Reality HMD im ersten Quartal nicht die Schlimmsten gewesen wären. Im Vergleich zu dem PC-Sektor, wo weiterhin HTC mit dem Vive und Facebooks Oculus mit dem Rift um Kundschaft buhlen, schlägt sich der Playstation-Hersteller verhältnismäßig gut. Nah an dem Absatz von Samsung, die für ihre Smartphones mit Gear VR eine eher kostengünstige VR-Variante anbieten, hält Sony mit dem wesentlich teureren Konsolen-Helm fast mit. Knapp 500000 Playstation VR-Systeme im ersten Quartal von 2017 reichen knapp an den „Erfolg“ des koreanischen Konzerns.
429,000 PS VR sind hinter 489,500 Gear VR in der Rangliste der VR-System-Absatzzahlen eingeordnet, machen jedoch nachdenklich, wenn auch noch die wenigen Exemplare für Personal Computer als Maßstab gewertet werden. Nur 190,900 hochpreisige HTC Vive und nur 93,000 Oculus Rift sind zu Beginn von 2017 abverkauft worden – global. Eigentlich prognostizierte man einst eine Summe von circa 20 Millionen VR-Systemen, die bis zum Ende des Jahres im Einsatz befindlich sein sollten, doch unter der aktuellen Marklage scheint diese Zahl noch viele Lichtjahre entfernt. 99 Millionen VR-Nutzer im Jahr 2021 scheinen nur einige Monate nach der gewagten Vorhersage schon nicht mehr realistisch.
Unmögliche Realität für unzählige Zocker.