Tag Archives: Arts

Deadly Premonition – The Directors Cut

Dream within a dream

Mit Twin Peaks schuf David Lynch Fernsehgeschichte.
Die verstörenden Ereignisse in dem Holzfällerörtchen sorgten für ein staunendes Publikum und einen Fankreis, welcher der neunziger Jahre Serie bis heute noch die Treue schwört.

Deadly Premonition schlug circa zwanzig Jahre später dank vergleichbarem Setting ähnlich hohe Wellen obwohl der Titel nicht mit Glanz und Gloria zeitgemäßer Spiele mithalten konnte. Trotz arger Problemen mit der Kamera, hakliger Bedienung aller Gameplay-Elemente und einer stark veralteten Darstellung strotzte der Titel allen Kritiken durch das Twin Peaks ähnliche US-Kleinstadt Setting sowie durch die darin auftretenden Charaktere. Deadly Premontion erhielt gleichzeitig die schlechtesten und besten Bewertungen und wurde so zum Guinness Buch Rekordhalter in der Kategorie „Polarisierendstes Survival Horror Spiel“.
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GAMEFEST COMPUTERSPIELEMUSEUM 2013

Da in Berlin vom 23 – 27ten April die Deutschen Gamestage 2013 veranstaltet wurden, nutzte das örtliche Computerspielemuseum in Kooperation mit der Stiftung Digitale Spielekultur die darauffolgenden Tage, um das erste offizielle und echte Gamefest der Stadt zu organisieren und damit eine ganze Woche lang das Thema Videospiel zu zelebrieren.
Mit verschiedenen, äußerst ansprechenden Verlockungen sollten alle Freunde aktueller und historischer Videospiele in die heiligen Hallen des Museums gelockt werden, um sich an speziellen Events zu erfreuen, aber auch um selber an diesen teilzunehmen. So wurden die vom Kulturstaatsminister gekürten Gewinnerspiele des Computerspielpreises 2013 und die Siegergames der LARA – des Deutsche Game Awards 2013 nach der Bekanntgabe, spielbar für jeden ausgestellt, um eine individuelle und fachgerechte Überprüfung der dann bereits gefallenen Juryentscheidungen zu ermöglichen. So konnte jeder den wirklichen Spaßfaktor der Titel am eigenen Leib erfahren.

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Foto: Computerspielemuseum Berlin Continue reading GAMEFEST COMPUTERSPIELEMUSEUM 2013

Killer is Dead

Mondo di notte

Suda 51. Der Name sollte reichen, um Alarmglocken anzuwerfen. Der japanische Ausnahmekünstler hat mit seiner Grasshopper Manufacture schon manch merkwürdige Gamekreation geschaffen, welche zwar erst einmal das Wort “killer” im Namen verwendete, aber eigentlich allesamt so beschrieben werden könnten, wenn Gameplay, Inhalt sowie die grafischen Aspekte erklärt werden sollen. Suda Goichi nutzt mit Vorliebe den Look des Cell-Shadings. Durch schicke Echtzeit-Licht- und -Schattenwürfe, oft auf einfarbigen Polygonen, entstehen animierte Bilder, die im Einzelnen einem abstrakten Comic entsprungen seien könnten.
In Bewegung ähneln sie einem höllischen Trip. Viel Blut und die Visualsierung von Geschwindigkeiten werden als Stilmittel genutzt, um die ohnehin schon künstlerisch anspruchsvolle Grafik während der Action stärker zu verzerren.

Und von starker Action gibt es Killer is Dead genug.
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