Nach der Steam Machine kommt Jahre später ein PC-Gaming-Handheld.
Valve gehört dank Steam-Plattform weiterhin zu einem führenden Anbieter für PC-Spiele. Das einst mit Halflife sich auf Gaming konzentrierende Entwicklerhaus hatte früh den richtigen Riecher und war sich nicht zu schade, PC-Nutzern einen unkomplizierten Weg zu eröffnen, um an Software aller Hersteller zu gelangen. Das Konzept lief so gut, dass man um 2012 herum daran werkelte, mit den Steam Machines eigene Hardware auf den Markt zu bringen, was nicht so recht funktionierte. Nun hat man den modernen Zahn der Zeit verstanden und möchte mit dem Steam Deck PC-Gaming für unterwegs ermöglichen. Und wie es scheint, sind Gamer daran interessiert. Das Steam Deck von Valve kommt an.
Foto: Valve
Ein PC als Switch verkleidet – Steam Deck von Valve kommt an.
Vor wenigen Tagen wurde seitens der Hersteller des Steam Decks das neuste Stück Hardware für Handheld-Gamer vorgestellt. Das Steam Deck, das eine Art Switch-Konsole für PC-Software darstellt, ermöglicht Zockern den Zugriff auf ihre Steam-Bibliothek und kann unterwegs wie auch am heimischen Bildschirm genutzt werden. Ein kraftvolles Handheld stellt das Steam Deck dar, sodass neuste PC-Software unproblematisch berechnet werden kann und schönste Grafik selbst in der Natur bewundert werden darf. Zwischen 419€ und 679€ kosten drei verschiedene Varianten des Systems, wobei der Preisunterschied in erster Linie dem verfügbaren SSD-Speicher zuzurechnen ist. Da Valve von den gängigen Methoden auf dem privaten Verkaufsfeld weiß, versuchte man den Vorbestellungsvorgang ein wenig zu limitieren, was einen Haufen Scalper nun aber nicht davon abhielt, Fassungen zu ergattern und ihre Beute auf dem Second-Hand-Markt für ein Vielfaches des eigentlichen Preises anzubieten. Über 100.000 Systeme wurden innerhalb von zwei Stunden nach dem Beginn des Vorbestellungsvorgangs an interessierte Zocker und weniger interessierte Wiederverkäufer laut Valve abgetreten, sodass zur Weihnachtssaison ein Haufen Spieler hoffentlich in den Genuss kommen kann, mit dem Steam Deck schöne Feiertage zu erleben. Da jedoch weiterhin eine Knappheit betreffende Mikrochips und Semimagnetische Halbleiter besteht, kann es auch möglich sein, dass sich dies auf die Auslieferung der Steam Decks auswirkt und somit die erhältlichen Systeme teurer werden. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest erst einmal tatsächlich die Menschen ihr Gerät erhalten werden, denen das Spielen am Herzen liegt und nicht die Scalper wie zum PS5-Start die Macht erhalten, Unsummen für ihre Systeme verlangen zu können. Bereits jetzt versuchen einige Geldgeier, den zehnfachen Preis für ihr vorbestelltes Exemplar von möglichen Käufern einzufordern.
Unter diesen Umständen käme die neue Handheld-Spiele-Maschine von Valve wohl nicht richtig an.