Neue Hardware – neue Technik.
Auch wenn Sonys zweiter Versuch, mit Virtual Reality durchzustarten, nicht jeden Spieler überzeugen konnte, muss man der Bemühung des Playstation-Konzerns Respekt zollen, Videospielen erneut eine weitere Dimension zu verleihen. Auch wenn sich das PSVR-System nicht auf dem Markt richtig durchsetzen konnte, zählt es zu den erfolgreichsten Gehversuchen in der bisherigen Virtual-Reality-Geschichte. Selbst wenn Motion-Sickness und wirkliche Übelkeit durch den Einsatz des Head-Mounted-Displays verursacht werden konnte, steht Playstation VR nach stattfindenden und notwendigen Preissenkungen besser da als viele andere Versuche anderer Companies. Mit dem großen Verlangen nach neuer Hardware in Form der PS5 aufseiten der Spielerschar – dem großen Zuwachs an Rechenpower in der Playstation 5 – lässt sich in Zukunft mit VR möglicherweise auch mehr reißen, als es bislang möglich war, weshalb Sony die Flinte auch noch nicht ins Korn geworfen hat. Im Gegenteil, wie in einem Gespräch mit dem Präsidenten von Sony Interactive Entertainment ans Licht kam, werkelt man bereits an einer neuen Fassung für die kürzlich an den Start gegangene Konsole der neunten Generation. Sony redet über PSVR2.
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Sonys erstes VR-HMD – das PUD-J5A für Playstation 2.
Die Hoffnungen waren Ende 2016 groß, dass mit PSVR ein großer Schritt für die Gaming-Gemeinde getätigt werden könnte, als Sony das Head-Mounted-Display für die Allgemeinheit auf dem Markt bracht. Ein happiger Preis und eine umständliche Handhabung in Verbindung mit krankheitserregenden Eigenschaften machten jedoch leider einen Strich durch diese Rechnung, weshalb nicht jeder Käufer mit der Gerätschaft zufrieden war und sie zurück zum Händler brachte. Dennoch konnte sich das PSVR-HMD im Vergleich zu anderen Systemen ganz gut auf dem Mark behaupten, auch wenn die erhoffte Revolution ausblieb. Mit der Playstation 5 könnten sich die Umstände nun wieder ändern, da die neuste Konsole von Sony wesentlich mehr Leistung besitzt als die mittlerweile sieben Jahre alte PS4. Somit ist es verständlich, dass man die Technik noch nicht aufgibt, sondern daran arbeitet, einen neuen Versuch zu starten. Jim Ryan war virtuell zu Gast als Gesprächspartner beim GQ-Magazine und ließ neben weiteren Informationen über die Zukunft von Playstation auch einige Äußerungen bezüglich PSVR2 aus seinem Mund entweichen, sodass Spieler der Playstation 5 zukünftig darauf setzen können, irgendwann einmal in verbesserte Virtual-Reality-Welten abtauchen zu können. Während des Interviews macht Ryan aber direkt klar, dass PSVR2 nicht der Name wäre, den Sony aktuell nutzen würde. Auch sei es eindeutig, dass man die Details über das System erst verraten würde, wenn die Zeit dafür reif wäre. Spiele müssten ebenfalls in dem richtigen Maß vorhanden sein, bevor es mit VR auf PS5 wirklich losgehen könne. Erwarten könne man jedenfalls, dass neuste technische Errungenschaften in das neue HMD einfließen und dass man die Lektionen aus den Gehversuchen mit PSVR gelernt habe – das Ryan unwissender Weise als das erste VR-HMD für eine Playstation bezeichnet. Man glaube insgesamt an die Technik, würde schon in Bälde erste Entwickler-Systeme verschicken und gehe davon aus, dass die Menschen, die Spiele für das nächste Virtual-Reality-System kreieren würden, ebenso aufgeregt wären wie Sony selbst.
Zeitgleich zur Veröffentlichung des GQ-Gespräches ließ man auch auf dem Playstation-Blog die Katze aus dem Sack und kündigte die Arbeiten an der neuen VR-Fassung an. Hier ging man ein wenig mehr ins Detail und verriet bereits, dass auf jeden Fall neue Controller die als Schwachstelle bezeichneten Move-Controller der PS3 ablösen werden. Man entwickle ein VR-System, das den eigenen Ansprüchen gerecht werden würde. Und man freue sich darauf, Spielern zukünftig mehr über die Bemühungen zu verraten. Sony redet über PSVR2.
VR never dies!