Erscheinungstermin am 10. August ist gesichert.
In den letzten Wochen gab es immer wieder kleine Gründe sich über die Indie-Entwicklung No Man’s Sky sorgen zu müssen. Erst eine Verschiebung des ursprünglichen Termins, dann Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Wortes „Sky“ mit einem TV-Sender.
Nun hatte sich noch ein Professor eingeschaltet, er sähe seine Patentrechte an einer Formel verletzt, die Hello Games anscheinend zur Generierung des Universums im Spiel verwende.
Doch No Man’s Sky verletzt keine Patentrechte, wie Sean Murray aus dem Team versichert.
Foto: Hello Games
Nur die VR-Kompatibilität fehlt noch – No Man’s Sky.
Johan Gielis von der Universität Antwerpen hat Anfang des Jahrtausends eine Formel entwickelt, die zur Berechnung von natürlich wirkenden Formen dient. Aufgrund seiner Kürze wurde dieser Algorithmus als Superformel bezeichnet.
Nachdem er ein rechtskräftiges Patent auf die Formel erhielt, gründete er Genicap, um mit der Erfindung Geld zu verdienen.
Da die Firma laut Gerüchten auch vor dem Aus stünde, rechneten Beobachter bereits vor der jetzigen Erklärung seitens Hello Games Head Sean Murray, dass Genicap eher auf sich aufmerksam machen wolle, als tatsächlich begründete Forderungen geltend zu machen.
Sean Murray meldete sich auf die aktuellen Geschehnisse nämlich mittlerweile via Twitter, dass er ganz sicher keine Patente verletzen würde, um No Man’s Sky fertigzustellen. Er wolle sich sogar mit dem Mathematiker treffen, um über Details und anspruchsvolle Rechenspäße zu plaudern, sobald das ersehnte Spiel erschienen ist.
Ein prozentual errechnetes Universum, das zur freien Erforschung einlädt, lockt Playstation4 und PC-Spieler im Hochsommer an die Spiele-Maschinen – die geniale mathematische Umsetzung lockt dagegen offensichtlich Trittbrettfahrer aus der Wissenschaft.
Das europäische Patentübereinkommen sieht auch eigentlich keine direkte Patentvergabe auf wissenschaftliche Erkenntnisse, Theorien und mathematische Formeln vor …
… dafür aber wohl auf das Wort „Sky“.