Bildqualität leidet aufgrund neuster TV-Technik.
Es war schon überraschend genug, dass ein Nachfolger zum weniger erfolgreichen aber dafür heiß geliebten Xbox360- und PS3-Spiel NieR erschien. Dass Nier Automata jedoch so erfolgreich wird, dass es nach PS4- und PC-Exklusivität auch noch auf Xbox One umgesetzt würde, hatte wohl kaum jemand vorausgesehen. Nun gibt es den Ausnahmetitel auf dem neusten 4K-Microsoft-Gerät, doch die Qualität der Darstellung soll sich dank speziellen technischen Tricks verschlechtert haben. Nier Automata auf Xbox One hat kein HDR.
Foto: SquareEnix
Ein selten schöner Ausblick in Nier Automata.
Nicht nur zwei, sondern bereits drei Millionen Exemplare von Yoko Taros Nier Automata sind mittlerweile über die Ladentheken gewandert, sodass die Gerüchte über einen möglichen Nachfolger des zweiten Nier-Teils wohl immer glaubwürdiger erscheinen mögen. Bevor jedoch tatsächlich mit einem dritten Spezialtitel gerechnet werden darf, wurde seitens SquareEnix die Xbox One von Microsoft beglückt, deren Nutzer sicherlich glücklich über die erweiterte Auswahl sind. Auf Xbox One X muss Nier Automata jedoch auch funktionieren und selbstverständlich die dort gebotenen Funktionen ausnutzen: 4K und HDR. Letzteres wird auch schon bei der Xbox One S dargestellt, hat der Konsument das entsprechende Fernsehgerät.
Nun hat ein findiger User aber festgestellt, dass das Spiel keine echte HDR-Technik unterstützt und nur durch einen Trick versucht darzustellen. Doch leider ist das Ergebnis schlechter als in der Originalfassung, wie auf Gearnuke.com zu lesen ist. Anstatt die Farbqualität in genannter Norm darzustellen, wird mit SDR gearbeitet, welches man nur von 8 auf 10Bit hebe und anschließend anpasse, um es in das HDR-Format einzufügen. Dunkle Stellen im Spiel würden nun heller als regulär erscheinen und das gesamte Bild noch stärker ausgewaschen. Ähnlich einer Hochskalierung von Bildpunkten, die anschließend in ein geringeres Format geschraubt werden, wäre in dieser Technikausnutzung kein sichtbarer Vorteil enthalten – das Gegenteil sei der Fall.
Weil Nier Automata eh schon keine Schönheit war, ist schnell vorstellbar, wie wenig ansprechend das Endergebnis aussehen könnte, nutzt man das Game auf Xbox One S oder X, auf der das Ergebnis laut Hersteller eigentlich am Besten auszusehen hätte. Überlegt man dazu, dass Hardware sowie Veröffentlichung des Spiels mit wesentlich mehr Wartezeit verbunden war, sind nicht nur einzig die Vorteile dieses technischen Aspektes verloren.
Programmierte Roboter feiern dennoch weiter.
