Stimmungsbarometer Crowdfunding.
Wer sich bereits ein Virtual Reality HMD besorgte, hat eine Menge Gerätschaften im Eigenheim. HMD und Steuereinheiten, Kamera und Kopfhörer – Kabel. Da gewisse Teile dieser Peripherie auch vorsorglich mit Strom versorgt gehören – Akkus geladen – kann leicht durchgängiges Chaos entstehen, das findige Erfinder mittels einer Crowdfunding Kampagne vermeiden wollen. Doch die Kickstarter Kampagne für VR-Utensilien versagt.
Foto: mze
123 Menschen interessiert eine VR-Halterung – weltweit.
Schon vor vielen Tagen auf Kickstarter gestartet, haben die Initiatoren hinter der formschönen VRG-Virtual-Realtiy-Charging-Dock-Hardware bisher nicht einmal die Hälfte des benötigten Betrages durch Crowdfunding eingenommen. Obwohl die aus Holz kreierte Konstruktion sinngemäß alle aktuellen Virtual-Realitiy-Systeme der hochpreisigen Klassen eine gute Aufbewahrung mit Ladefunktion verspricht, sind die Nutzer der teuren Systeme anscheinend weniger interessiert, noch mehr Geld auszugeben.
Oder der Markt ist noch nicht groß genug.
Denn von nur 30.000 $ benötigten Dollar – zur Realisierung des Projektes – haben die Herren über Kickstarter gerade einmal etwas über 13.000 $ Dollar eingenommen. Noch dreizehn Tage läuft die Sammelaktion auf der Plattform, doch große Hoffnungen sollten sich die bisherigen Unterstützer nicht auf eine Fertigstellung machen.
Während eine Enttäuschung in diesem prognostizierten Fall sicherlich auf beiden Seiten verständlich scheint, dürfte auch der geringe Erfolg Bände sprechen: Wenn global nur 123 Menschen auf den Zug aufspringen – trotz drei verschiedenen Ausführungen des praktischen Angebotes – scheint die Nachfrage nach VR-Equipment verschwindend gering.
Natürlich gibt es zwar bereits ähnliche Systeme von Drittanbietern im Handel erhältlich, doch gerade im Computerbereich, springen die goldenen Taler in die Hände findiger Erfinder oft nahezu von alleine. Dass Erfolge mit bereits zuvor praktisch umgesetzten Konzepten gut möglich sind, zeigte vor Kurzem erst die Indiegogo-Kampagne der Emulationskonsole Retro Engine Sigma, die 2885 % Prozent ihrer veranschlagten Geldsumme einspielte.
571.502 $ Dollar für gemeine Retrodaddelei – 13.073 $ Dollar für praktische VR-Verstauräume.
Was zählt? Äpfel? Birnen?