Godfall auf PS5 benötigt ständige Verbindung zum Internet

Always on again – nun auf Playstation 5!

Als Microsoft 2013 die Xbox One vorstellte, schlug der Konzern den Zockern ordentlich vor den Kopf. Ein Gerät, dass immer mit dem Internet verbunden sein sollte, wollte man damit auch nur irgendetwas spielen, war die Idee des Redmonder Windows-Konzerns. Nachdem die Kritik derartig hochkochte, Gamer sich weltweit gegen den Gedanken wehrten, stets im Netz verbunden zu sein, auch wenn sie nur Single-Player-Spiele zocken wollten, ruderte Microsoft zurück und veränderte viele Aspekte des Systems, dass es daraufhin lange auf dem Markt schwer hatte, sich durchzusetzen. Nun erscheint Ende des Jahres die nächste Generation der Spiele-Maschinen und offensichtlich scheint ausgerechnet Sony nun mit dem einst von MS gefassten Gedanken keine Probleme mehr zu haben. Ein Starttitel des Gerätes verlangt nach neusten Nachrichten genau diesen Standard, der von Gamern als regelrechte Beschneidung ihrer Rechte verstanden wird. Godfall auf PS5 benötigt ständige Verbindung zum Internet.

Foto: Sony
Godfall auf PS5 benötigt ständige Verbindung zum Internet!

Wie Exputer.com berichtet, haben sich die Bedingungen betreffend der Spielbarkeit von Godfall grundlegend verändert, was bislang nur über ein hinzugefügtes Detail in der Beschreibung des Spiels vermittelt wurde. „Online Play Required“ prangert nun in der Auflistung des Titels, der von frühen Zockern der Playstation 5 sicherlich mit Spannung erwartet wurde. Hierbei handelt es sich nicht nur um den im Game enthaltenen Multiplayer-Mode, sondern nach Bestätigung der Entwickler tatsächlich auch um eine zwingende Voraussetzung für das Nutzen des Einzelspielermodus. Auf der offiziellen Webseite der Playstation steht es nun fest geschrieben, dass für Godfall die Regel „Online-Spiel erforderlich“ gilt, wobei dafür ebenfalls zwingend PS Plus benötigt und bezahlt gehört. Somit schwingt sich der PS5-Produzent nach gut sieben Jahren auf eine Überlegung, die einst der Xbox One einen Knochen im Genick gebrochen hat, ohne darüber groß zu informieren. Während die Kosten für das Spiel schon höher als gewöhnlich liegen, muss der geneigte Zocker also garantieren, dass seine Internet-Verbindung bezahlt wurde und auch der mit Kosten verbundene PS-Plus-Service funktioniert. Selbst wenn dies manchen Spieler nicht abschrecken sollte, gehört dann beim Zocken des Single-Player-Modus das Glück dazu, dass keine technischen Probleme für einen Stopp des Fortschrittes sorgen. Auch wenn die Server des Anbieters von Ausfällen betroffen sein sollten, würde dies die Nutzung des erkauften Software-Titels behindern. Insgesamt könnte diese Entwicklung weitere Blüten treiben, was mit Sicherheit nicht im Sinne von Spielern ist, die vornehmlich Einzelspieler-Kampagnen erleben wollen. Dazu gibt es noch genügend Orte auf der Welt, auf denen die Funktionalität des Internets nicht zu einhundert Prozent gewährleistet ist, was viele Zocker vom Vergnügen ausschließt. Mittlerweile bestätigte man über den Twitter-Account von Godfall, dass das Game zwar kein Spielservice wäre, die Internet-Verbindung zum Zocken aber zwingend benötigt würde. Es bleibt daher abzuwarten, wie die Gaming-Gemeinde auf diese Nachrichten reagiert und inwieweit andere Entwickler und Publisher derartige Strategien verfolgen. Die schöne neue Welt auf Playstation 5 könnte also doch wieder etwas düsterer werden – ungefähr so, wie während der Präsentation der Xbox One 2013.

Gamefall!