Mitgründer verlässt Facebook
Virtual Reality ist leider nicht ganz durchgestartet, wie es sich manch Videospielfan gewünscht hatte. Zum einen fehlten die vorzeigbaren Highlights, zum anderen waren die Preise für die verschiedenen Systeme eine eindeutige Zumutung. Der Preis des Oculus Rift war gar eine Obszönität, wurde in Betracht gezogen, dass das von Facebook übernommene Konzept einst durch User finanziert worden ist. Nun zieht der genannte Konzern jedoch anscheinend den Stecker einer Weiterentwicklung der Technik und ein Mitgründer verlässt die VR-Firma. Facebook stoppt die Entwicklung der Oculus Rift Version 2
Foto: Oculus
Nie wirklich aus der Testphase heraus gekommen – Rift.
Auch wenn noch in diesem Jahr in Berlin das kabellose Model Oculus Go einen Eindruck bei Besuchern des Unite Events hinterlassen sollte, so scheinen die Arbeiten bei Oculus an einer verbesserten Fassung des eigentlichen HMDs seitens Facebook eingestellt worden sein. Das Next-Generation Rift 2 soll vergangene Woche aufgrund von Schwierigkeiten mit der VR-Abteilung Facebooks an den Nagel gehängt worden sein, was vielleicht auch den ausschlaggebenden Grund gibt, weshalb Bredan Iribe – ein Mitgründer von Oculus – seinen Posten als CEO plötzlich verlässt. Dennoch heißt es Seitens Facebook, dass man an einer Zukunftsversion des Rift festhalten werde, während Iribe stolz von den vergangenen sechs Jahren schwärmt, in welchen er und sein Team erstmalig VR-Technologie als Inspiration für eine gesamte Industrie greifbar machten.
Dass eine Industrie bereits 1992 versuchte, vergleichbare Schritte zu tätigen und den gesamten Komplex der virtuellen Welten schon zu diesen Zeiten erfasste, scheint genauso vergessen wie die vertane Zeit während der Arbeit an einem eingestellten Oculus Rift Version 2 System. Vielleicht nannte Hasbro seine gescheiterten VR-Versuche in den frühen neunziger Jahren auch aus diesem Grund vorausschauend Toaster.