Analyse 10 Millionen
Da sich mittlerweile immer mehr Menschen über den erfolgreichen Verkaufsstart der Playstation4 wundern, die sich in westlichen Gefilden seit fast einem Jahr hervorragend absätzt, häufen sich die Überlegungen um die Gründe, die selbst von hohen Angestellten des herstellenden Sony Konzerns nicht wirklich verstanden werden.
Das Geheimniss meines Erfolges – Analyse 10 Millionen.
Foto: Sony
Es gibt gute Gründe für den hohen Absatz der PS4 – Spiele sind es nicht.
Selbst der englische Guardian, versucht Antworten für die hohe Nachfrage an der neusten Playstation zu finden und bietet fünf mögliche Theorien.
Als erstes sei die weltweit zeitgleiche Einführung bedeutend, die dafür gesorgt habe, dass nahezu jeder, der heiß auf das Gerät war, eines erstehen habe können. Kaum Engpässe in der Produktion, durch eine wesentlich einfachere Architektur des Gerätes, sowie eine wartende Meute, die knappe sieben Jahre mit der vorherigen Generation verbrachten, sorgten für den erfolgreichen Start.
Der zweite Grund wäre der desaströse Marketing-Fehler Microsofts, der die Fans der Xbox360 sich mit angewidertem Schauder von der Xbox One abwenden und kopfschüttelnd eine Playstation besorgen ließ
Grund drei wären die Fehler Nintendos, die eine bedeutende Anzahl Wii-User nicht zum Kauf eines WiiU animieren konnten, welche sich kurzerhand eine Playstation4 besorgt hätten.
Der ehemalige Nintendo Casual-Gamer spiele daher heute auf Sonys neuster Playstation.
Da die beiden letzten Konsolen der achten Generation fast zeitgleich auf den Markt kamen, hätte der Preis eine bedeutende Rolle gespielt. Punkt vier in der Liste der Erfolgs-Story der PS4 stellt daher der Einführungspreis von 399,00€ Euro dar.
Die eindeutige Bezeichnung als Spiele-Maschine habe der PS4 einen weiteren Vorteil eingeheimst, auch wenn die Anzahl exklusiver Titel bisher an einer Hand abzuzählen ist.
Da man sich nach außen hin aber auf die Games konzentriert habe und Multimedia-Fähigkeiten der Playstation4 in den Hintergrund rückte, seien Spieler vom einfachen Konzept – das nur böte wonach man verlangte – überzeugt worden.
Nicht zu verachten sei auch erneut der Coolness-Faktor, den sich frische PS4-Besitzer wie BMW-Fahrer als selbstverständlich auf den PSN-Gamertag schreiben.
So bemerkte auch der Dick Hogg, der an Hohokum mitarbeitete, die häufig entstehende Enttäuschung bei PS4 Besitzern die ansonsten nicht besonders viel mit Spielen am Hut hätten, wenn man ihnen von der Möglichkeit berichtet, dass das erwähnte Spiel auch auf der älteren Playstation zu spielen sei.
Ebenso sei das Design für eine Spiele-Maschine besonders ansprechend gewählt und eine typische, anziehende Playstation-Aura erkläre einen Teil des bemerkenswerten Absatzes des Gerätes in Punkt Fünf.
Ob das Geheimnis des Erfolges ausreicht, um weiterhin innerhalb der nächsten fünf bis acht Jahre für positive Nachrichten, klingende Kassen und tolle Spielerlebnisse sorgen zu können, oder ob nicht doch schon zu viele Menschen in einem zu kurzem Zeitraum bedient worden sind, während andere skeptisch überlegen – so dass die Nachfrage in Zukunft einbrechen könnte – überlegt sich der Autor des Guardian Artikels genauso stark, wie ein Yoshida San der Sony Worldwide Studios, denen bewusst ist, wie schwierig sich ein Restart im Digitalen Business gestalten könnte, falls er je benötigt würde.
Analyse 10 Millionen beendet.