Irgendwie unbemerkt vorbei gegangen.
Vom 17. – 21. August fand in Köln erneut die Gamescom statt – die größte Videospielmesse für zahlende Besucher. In 2016 klangen die Verlockungen jedoch begrenzter, weshalb sich manch Schlaukopf den Weg in die Messehallen sparte. Irgendwie unbemerkt vorbeigegangen scheint dabei auch ein letzter Tag der Gamescom 2016.
Foto: mze
In 2016 irgendwie ideenleer – Gamescom.
Keine Bekanntmachungen, die überraschten, keine Pressekonferenzen der großen Konsolenhersteller. Nintendo und Sony hielten ihre kommenden Ankündigungen für eigene Events im September zurück und Microsoft verballerte alle Neuigkeiten bereits im Juni auf der E3.
Virtual Reality bekam wohl daher seine große Chance und wurde in terminlich festgelegten Probe-Zocks näher vorgestellt. Ergebnis: Amazon bietet wieder Vorbestellungsoptionen auf das von Sony promotete Playstation VR Head Mounted Display.
Übelkeit und Klagen aufgrund geringer grafischer Finessen der Sony-Technik überwogen leicht dem positiven Klang über eine hervorragende VR-Fahrsimulation, welche aus Drive Club entstanden sei.
Da jedoch auf einer fünf Tage andauernden Fachveranstaltung einiges mehr an Zeitgeist erwartet werden darf, dürften die Daheimgebliebenen ihre an den Tag gelegte Faulheit nun nur wenig bereuen.
Ob VR dauerhaft fasziniert, stellt erst der Test in den eigenen vier Wänden fest. Ob die Applikationen und Spiele von der Technik profitieren, wird die Zukunft zeigen.
Warum sich Konsolenhersteller die mit Spannung erwarteten Ankündigungen über eben jene Spielezukunft für den September und ihre eigenen Events aufsparen, sollte sich der Veranstalter der Gamescom ebenso fragen, wie alle Messebesucher und ausharrenden Spieler, die über die genauen Strategien ihrer erwählten Spaßfabriken weiterhin im Dunkeln gelassen wurden.
Die Gamescom 2016 hat unbemerkt begonnen und ist unbemerkt vorübergezogen – Generation Acht entsprechend.