Switch Support ist abhängig von Street Fighter

Capcom setzt auf alten Hit.

Auch wenn Capcom heute die gestern erwähnten Gerüchte über die Swich-Umsetzung des kommenden 3DS-Titels Monster Hunter XX bestätigte, scheint die Unterstützung des Nintendo-Gerätes noch nicht vollständig abgesichert. In einem Interview kamen Details über die Geschäftspläne Capcoms ans Licht, die noch nicht vollends auf das Heim-Handheld geeicht scheinen. Der Switch Support ist abhängig von Street Fighter.

Switch-Nintendo-Screen-System Foto: Nintendo
Third Parties wollen erst einmal verdienen – Switch ohne Vertrauen?

Der heute veröffentlichte Monster-Hunter-XX-Trailer zeigt zwar weitere Entwicklungen seitens Capcom für ein anderes Nintendo-Gerät als den 3DS, doch ebenso zeigen die bewegten Bilder des japanischen Filmchens, dass die technische Seite der stärkeren Konsole nebensächlich erscheint.


Monster Hunter XX wirbt mit schwacher Handheld-Grafik.

Wenige Details und grafische Filter sind auf dem neusten System auffällig, eine höhere Auflösung scheint das Highlight der Switch-Portierung des Titels von einem eigentlich sechs Jahre alten 3DS-Handheld. Verkaufen wird sich das online wie lokal im Mehrspielermodus genießbare Monster Hunter XX im Heimatland des Herstellers sicherlich hervorragend, weshalb die Aussagen von Capcom Präsidenten und COO Haruhiro Tsujimoto in anderem Zusammenhang etwas seltsam erscheinen. Der Switch Support ist abhängig von Street Fighter, meint Tsujimoto, und bezieht sich auf das kürzlich erschienene Ultra Street Fighter II für Nintendos Switch. Die Verkaufszahlen im Einzelhandel könnten für Capcom als Maßstab dienen, inwieweit man das portable Heim-Handheld Switch zukünftig unterstützen wolle, was merkwürdig klingt.

Auch wenn möglicherweise schon andere Entwicklungen in der Pipeline hängen, lässt dies nur bedingt auf enthusiastische Aufopferung schließen, die Capcom zum gerechten Geldverdienen bereit ist zu investieren. Dass hier nämlich nur ein günstig hergestelltes Update eines 26 Jahre alten Arcade-Klassikers zum Vollpreis als schlecht geeichtes Stimmungsbarometer missbraucht wird, dürfte alten Straßenschlägern direkt auffallen. Dass sich derartige Titel meist auch eher schlecht gegen zeitgemäße Konkurrenten durchsetzen können, zeigte die Vergangenheit dazu schon häufiger – was einen geringen Absatz von Ultra Street Fighter II auf Switch somit schon heute ziemlich leicht prognostizieren ließe.

Eine Yoga-Kopfnuss für den COO.