Ubisoft Creative Director verhöhnt Virtual Reality

Sich beim Outrun spielen vom Stuhl stoßen lassen, böte mehr.

Nicht nur alte Spieler sind weiterhin skeptisch, ob sich die nun angedachte Virtual Reality Revolution tatsächlich erfolgreich durchführen lässt.
Kostspielige Hardware, potente Computer und fein produzierte Software bilden schließlich drei Schlüsselelemente, die erst beim Konsumenten anzukommen haben.
Ein Ubisoft Creative Director verhöhnt Virtual Reality nun sogar.

Playstation_VR_MorpheusFoto: Sony
Playstation VR sei auch zu teuer – laut Alex Hutchinson.

So postete der gute Mann namens Alex Hutchinson auf Twitter das folgende Video und behauptete, hier den bestmöglichen Einsatz von VR-Technik in Bild und Ton festgehalten zu sehen.


Funny, gell.

Der Mitarbeiter an Titeln wie Far Cry 4, Assassins Creed 3, Spore und Sims 2 wirkt auch von der Arbeit der Presse nicht überzeugt, die nach einigen ersten Momenten im virtuellen Raum schon die Besinnung verloren zu haben scheint.
Da sich Oculus Rift und Playstation VR bei einigen Redaktionen schon im kleinen Konkurrenzkampf um das beste Stück jemals veröffentlichter Technik befänden, schienen manche Journalisten bereits jetzt schon all zu gerne mit maßlosen Übertreibungen um sich zu schmeißen.
Diese Autoren dürften sich in Zukunft auf einen herben Rückschlag gefasst machen, ist sich Alex Hutchinson sicher, ohne seinen sicherlich fundierten Wissenstand mit den Online-Freunden zu teilen.
Auch schmeckt dem Ubisoft-Mann nicht der Preis des im Oktober erscheinenden Playstation VR Headsets. In einem sarkastisch gemeinten Posting rechne Alex Hutchsion nur mit einer Rettung der VR-Technik dank Sonys „mild irrwitzigen“ Einstiegspreises. Auf die Bekanntgabe der Preisgestaltung dieser Sony Peripherie in Kanada folgt dann jedoch direkt ein geschocktes „Jesus fuck.
Als er sich im Alter eines Teenagers beim Sega Outrun spielen während Unfällen im Racing-Game von einem Freund vom Stuhl schubsen ließ, sei dies eine wesentlich realistischere Erfahrung gewesen, als sie Virtual Reality heutzutage kreieren könne.
Als Krönung der Antipathie zur fest eingeplanten VRevoultion verschiedenster Firmen, veröffentlichte der Creative Director Ubisofts aus Montreal noch ein Foto einer modernen VR-Applikation. Mit den Worten, dass die Zukunft einsam und stationär auf der Medienmesse SXSW2016 angekommen sei, zeigte er ein Foto einer junge Frau, die auf einem fest verankerten Fahrrad und mit einer VR-Brille bestückt eine komplett subjektive Erfahrung vorgegaukelt bekommt, während alles Umliegende ausgeblendet wird.

Bicycle-race-VR Foto via Twitter.com

Wie es somit scheint, sind höhere Angestellte der Videospiel-Branche bereits jetzt schon weit weniger von der neusten Virtual-Reality-Technik überzeugt, als manch alter Cybernaut aktuell noch zu hoffen wagte – und dafür auszugeben bereit war.
Die Fraglichkeit des Erfolges bleibt dafür bestehen.
Immerhin etwas.