Ubisoft glaubt an Videogamestreaming

Nach Generation 9 ist Schluss.

In einer Zeit, in welcher unfertige Games auf haptischen Medien verkauft werden, die nach einer Dateninstallation nahezu unnütz sind, wundert es nicht, dass dem Verkaufsaspekt von physikalischen Datenträgern in naher Zukunft immer weniger Bedeutung beigemessen wird. In Zeiten, in welchen moderne Videospiele über das Internet komplett gestreamt werden können, scheinen Träume von Publishern über die absolute Kontrolle greifbar. Ubisoft glaubt an Videogamestreaming und schätzt, dass die nächste Hardwaregeneration die letzte Hardwaregeneration darstellt.

PS4 Playstation 4 Foto: Sony
PS4 streamt schon PS4-Games via I-Net.

In regelmäßigen Abständen erscheinen Neuzugänge auf Playstation Now, die allen Nutzern der PS4 via Internetzugang angeboten werden. Keine Installation und keinen Download müssen Gamer über sich ergehen lassen, beschaffen sie sich direkt die bewegten Bilder über die Server des Anbieters. Da diese Rechensysteme wesentlich mehr Ressourcen besitzen, erscheinen ungeahnte Kräfte für grafische Eskapaden frei. Der CEO von Ubisoft Yves Guillemont hält es daher für sehr wahrscheinlich, dass die nächste Hardwaregeneration der PS5 und Next-Xbox womöglich die letzte Entwicklung von gewöhnlichen Spiele-Maschine darstellen wird, weil der Übergang zum kompletten Gamestreaming dank globaler Vernetzung immer greifbarer werde. Genügend Firmen experimentierten bereits mit dieser Form des Spielevertriebs, sodass in Zukunft davon auszugehen wäre, dass Erfolge und Fortschritte stattfänden, welche die Technik weiterbrächten. Jedoch beschränke sich der Zugang zu einer geschmeidigen Spielerfahrung vorerst auf Großstädte, in welchen die für flotte Grafikversendung benötigten Infrastrukturen bisher in erster Linie vorhanden wären. Genauere Pläne über eigene Vorhaben verrät der Ubisoft CEO daher auch noch nicht, jedoch scheint offensichtlich, dass der prognostizierte Tod der gewöhnlichen Spielekonsole von Publishern nicht als großer Verlust wahrgenommen wird.

Streamingdienste versprechen schließlich viel mehr Kontrolle, Einnahmen und direkte Kundenbindung.