Schmelzen und umziehen.
Gestern wurde bekannt, dass Sony Computer Entertainment und Sony Network Entertainment verschmelzen und einen Hauptsitz in Kalifornien anpeilen – Sony Interactive Entertainment in San Mateo.
Japan wird uninteressant.
Foto: Sony
Zieht in die Staaten um – PS4 samt SIE.
Aus vielerlei Hinsicht würde das Verknüpfen der ehemals unabhängig voneinander arbeitenden Segmente Sonys Sinn machen. In einer offiziellen Mitteilung von Sony heißt es, man würde dadurch die Kräfte der Hardware-, Software-, Content- and Netzwerk-Service-Handlungen sammeln und verstärken. Dies ermögliche eine größere Konzentration von Entwicklungen für den wachsenden Playstation-Markt.
Neben San Mateo in Kalifornien würden auch London und Tokio als Hauptquartiere dienen – das global operierende Zentrum wäre in Zukunft aber im sonnigen Teil der U.S.A. aufzufinden.
Gründe für diese weitreichenden Schritte könnten jedoch laut Venturebeat.com auch die schlechten Verkaufszahlen der Konsole im Heimatland des Herstellers geben, wo mit nur zwei Millionen abgesetzten Einheiten – im Vergleich zu über 36 Millionen weltweit verkauften Geräten – ein kleinerer Marktanteil zum Auswandern bewegen könne.
Da im Gesamtbild jedoch der PC vor den in Japan so beliebten Smartphone-Applikationen liegt – der bei den Umsätzen von 61 Milliarde Dollar im digitalen Vertrieb eindeutig die Nase vorne hat – könnte die neu gegründete Sony Interactive Entertainment Division unter der Führung von Andrew House, in Bälde auch in ein virtuelles Hauptquartier umziehen wollen versuchen.
Denn auch wenn Konsolen-Downloads als schnellster wachsender Digital-Vertriebsweg bereits vier Milliarden Dollar einspielten, schaffte der Online-Handel auf Personal Computern sogar den stets hochgelobten Smartphone-Markt, mit über sechs Milliarden Dollar noch zu übertrumpfen.
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