HDR und 4Kahaha – aber kein UHD-Player
Soeben beendete Sony das in New York stattfindende Playstation Meeting. Nachdem erste Playstation4 Slim Konsolen bereits vor der dort stattfindenden Bekanntgabe in den Handel gerieten, waren auch die meisten Gerüchte an der Playstation4 Neo richtig.
Playstation4 Pro ab November für 399 Euro im Handel.
Foto: Sony
Irgendwie nicht mehr cool genug – oder? PS4 Standard Edition.
Während dreiste Händler von ihren frühen Fängen profitieren wollten und möglichst viel Geld für eine Playstation4 Slim Version verlangten, setzt Sony einen Einstiegspreis in die reguläre Playstation4 Familie bei 299 € Euro an. Die Playstation4 Slim wird am 15. September verfügbar. Die verbesserte Fassung – ein Hardwareupgrade – die Playstation4 Pro erscheint dann zwei Monate später für einen Preis von 399 € Euro. Am 10. November soll es so weit sein.
Vorteile der neueren Konsole sollen dann in der Unterstützung von 4K Fernsehgeräten, verbesserter Virtual-Reality-Nutzung und dem unterstützten HDR-Bildmodus moderner TVs liegen. Hier geht Sony immerhin einen möglichst allgemeingültigen Weg, da alle Playstation4 Geräte via Firmeware-Update diese Fähigkeit nachträglich erhalten sollen, von denen die Farbbrillanz in der Darstellung aller Anwendungen bedeutend profitieren soll – besitzt man ein taugliches Fernsehgerät …
Leider konnten die via Live-Stream zugeschalteten Zuschauer daher von den versprochenen Verbesserungen nichts erkennen, da ein derartiges Display sowie eine 4K-Übertragung vonnöten gewesen wäre. Somit bleibt dieser halbe Schritt nach vorne – man sprach von Vorwärtskompatibilität – genauso skeptisch zu betrachten, wie die Worte der Präsentatoren in Form von Andre House und Mark Cerny. Der Hardware entwickelnde Softwareentwickler war wohl auch für die PS4 Pro Neo Kahaha Konstruktion verantwortlich, weshalb man ihn direkt Fragen hätte können, weshalb die nun angepriesenen Features im Urmodell der PS4 eigentlich fehlten.
Wie man die in Zukunft somit gespaltene PS4-Fraktion im friedlichen Einklang halte, wollte die vehemente Erwähnung eines gegenteiligen Zustandes auch nicht recht erklären.
Bereits vor der offiziellen Ankündigung der Playstation4 Pro kratzten sich Befürworter und Gegner dieses technischen Zwischenschrittes in Videospielforen gerne gegenseitig die Augen aus.
Bei nun gerade einmal sechs – „ein halbes Dutzend“ – Spielen, die sich nachträglich in Anpassungsarbeit für die neuen Features der Playstation4 Pro befänden, dürften die Ausbeute für alle erneuten Käufer des PS4-Systems auch nur geringfügigen Feuerschutz bieten.
Ein Punkt wurde dagegen ehrlich angesprochen: Die Spielwelle an zeitgemäßer Software auf der Sony-Konsolen-Familie kommt erst noch in Fahrt – nach drei Jahren und drei Modellen.
Ein halber Schritt nach vorne – zwei ganze Schritte zurück.
Nur weil die PS4 Pro im November erscheint, wurde sie nicht im Sternzeichen des “Skorpion” geboren.