Die Spielzeit auf Mobilgeräten hat sich im ersten Quartal 2020 um 62 Prozent erhöht.
Die aktuelle Gesundheitskrise der Welt hat viele Menschen und Firmen zu Verlierern gemacht. Das öffentliche Leben stand in vielerlei Hinsicht still und Geld konnte fast nur für Lebensnotwendiges ausgegeben werden. Einen klaren Gewinner gibt es aber neben der Pharmaindustrie, die in Zukunft mit Impfstoffen Milliardenumsätze generieren wird. Spiele auf Mobilgeräten machten einen ordentlichen Satz nach oben und ließen Nutzer verstärkt auf diese Form der Unterhaltung zurückgreifen. Mobile-Games gewannen während der Coronakrise an enormer Bedeutung.
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Das Xperia Play könnte wenigstens mit Buttons punkten …
Wie Gamingonphone.com meldet, hat sich die Zeit, die Menschen am Smartphone mit Spielen verbringen im ersten Quartal 2020 um satte 62 Prozent erhöht. Die Coronakrise ließ schließlich soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren und eine Beschäftigung in der natürlichen Umgebung wurde größtenteils politisch unterbunden. Aus diesem Grund haben wohl viele Bewohner des Planeten Erde auf ihre Handys zurückgegriffen und sich die Zeit mit Videospielen versüßt. Mehr als eine Vervielfachung des Einsatzes konnte verzeichnet werden und dabei auch eine wesentliche Erhöhung der Ausgaben für virtuelle Güter. In dem Segment der In-Game-Purchases – der Einkäufe von Items oder kostenpflichtigen Games – erhöhte sich im gleichen Zeitraum um circa 30 Prozent. Sichtbar wurde dies durch die Erhebungen der Analytiker von Game Analytics, die den Markt im Visier haben und auf Veränderungen achten.
Während also die Krise die Ökonomie schwächt und das Wirtschaftswachstum extrem schmälert, wird auf virtueller Ebene ein ordentlicher Gewinn verzeichnet, was die Videospielbranche zu einem eindeutigen Gewinner der aktuellen Situation macht. Projektionen auf das Jahr 2024 seitens der Analytiker von Sensor Tower sagen daher wohl auch voraus, dass 171 Milliarden Dollar in vier Jahren auf dem Sektor umgesetzt werden können, was einer Verdopplung im Vergleich zum Jahr 2019 gleichkäme. Die häufig von Konsolenspielern belächelten Entwicklungen auf dem Smartphone-Markt dürften also in Zukunft eine weitaus größere Rolle im Segment der Videospiele einnehmen.
Mobile-Games gewannen während der Coronakrise – inwieweit sich das verstärkte Lümmeln auf der Couch mit kleinen Bildschirmen auf die Gesundheit der Weltbevölkerung auswirken wird, liegt derzeit wohl aber noch einzig im Ermessen des Betrachters …