Marseille mCable macht die Auflösung schöner

Highlight der achten Konsolengeneration in einem Kabel verbaut.

Die Diskussionen über Qualitäten in Videospielen auf Konsolen der achten Generation rankten sich meist weniger um wegweisende Spielerlebnisse in zuvor unbekanntem Ausmaß, sondern oft eher um technischen Firlefanz wie Bildwiederholungsrate und Pixelzahl auf Fernsehgeräten. Dass für derartige Fortschritte nicht unbedingt Prozessorleistung und verbaute Grafikchips innerhalb der Geräte verantwortlich sein müssen, demonstriert aktuell ein HDMI-Kabel für verschiedene Konsolen, das von sich aus für verbesserte Darstellung sorgt. Das Marseille mCable macht die Auflösung schöner.

mcablegamingmarseilleinc Foto via Marseille Inc.
Ältere Konsolen profitieren vom Anti-Aliasing via HMDI-Kabel.

Die Sorge um zu wenige Punkte auf den Bildschirm ist in der heutigen Zeit auf ein derartiges Maß angeschwollen, dass sich Microsoft gezwungen sieht, mit der Xbox One X eine Konsole auf den Markt zu bringen, deren einziger Vorteil in der Darstellung von nativen 4K-Videobildern zu liegen scheint. Während dieses Sechs-Teraflop-Monster dann wieder bereits bekannte Titel zurückgreift oder damit punkten möchte, Spiele, die kurz nach der Jahrtausendwende erschienen, besonders hoch aufgelöst darstellen zu können, ermöglicht das Kabel des Herstellers Marseille Inc. vergleichbare Vorteile für Geräte der vergangenen Generation sowie auch der hinterlassenen aktuellen. Anti-Aliasing glättet Kanten in der Darstellung von Computergrafiken und sorgt somit für eine feinere Darstellung von Umgebungen und Objekten. Das Marseille mCable dient als reguläre Verbindung zwischen Konsole und TV und bietet diesen genannten Vorteil der Grafikberechnung, ohne auf die Rechenressourcen des Videospielsystems zurückzugreifen, was Spielen auf alten Geräten einen gänzlich neuen Anstrich verpasst. Ohne spürbare Eingabeverzögerungen wird bei allen mit HDMI-Ausgang versehenen Gamingsystemen dank des Kabels jegliches Auftreten von Jaggies durch Contextual-Anti-Aliasing verringert, was dabei sogar keinen matschigen Blur-Effekt hinterlässt. Selbst hohe Frameraten sollen bei Auflösungen von bis zu 1080p von dem mCable dabei problemlos verarbeitet werden können, sodass selbst Besitzer von den ersten Geräten der derzeitigen Konsolenfront mit dem nicht ganz günstigen Grafikverbesserungskabel liebäugeln könnten. Anstatt einen halben Tausender für eine neue Kiste auszuspucken, könnte ein Kabel für 100 Euronen, das gleich mehreren Systemen grafische Vorteile bringt, sich als kostengünstigere und spannendere Alternative herausstellen.

Erst noch erscheindenen HD-Remakes hätte man zudem allesamt griffbereit.