Hacke nicht den Switch

SciresM zieht vor Nintendo den Hut.

Schon seit Anbeginn der Computerspiele war Piraterie ein Thema, mit dem sich Hersteller von Games herumzuschlagen hatten. Nach aufwendiger Produktion und Herstellung des Mediums schnappten sich einfach findige Programmierer die geschriebenen Daten und vervielfachten sie für jedermann. Teils mit finanziellen Hintergedanken, teils mit sozialen Aspekten beladen, schufen Softwarepiraten einen eigenen Markt, der kein Geld für die Erfinder mit sich brachte. Dass man heutzutage jedoch stets mit großer Vorsicht in die illegalen Handlungen verstrickt werden sollte, ließ nun ein bekannter Hacker verlauten, der sich Nintendos neuste Konsole einmal näher anschaute. Hacke nicht den Switch, ist die Warnung von SciresM auf Reddit.

Nintendo-Switch Foto: mze
Switch wäre auch gehackt recht öde – Ports und Indies dominieren.

Nintendo Insider berichten über die Erkenntnis des nicht unbekannten Hackers SciresM, der auf Reddit seinen Wissensstand mit der Allgemeinheit teilt. Laut SciresM solle man Nintendos Handheld-Hybriden nicht mit illegalen Roms bestücken und das System für die Nutzung von gecrackter Software hacken. So bestehe stets die Gefahr, das Nintendo in das genutzte System und Software einblicken könne und somit über die Handlungen des Nutzers Bescheid wisse. Vielfache Verknüpfungen mit dem Belohnungssystem My Nintendo sowie mit dem eigenen Nintendo-Konto sorgten für eine überzeugende Maßnahme gegen Piraterie, schreibt SciresM, der Nintendo für das durchdachte System hoch lobt.
Es gibt extrem starke Anti-Piraterie-Vorkehrungen – Nintendo hat großartige Arbeit geleistet“, ist das Fazit des Szenekenners. Unterschiede gäbe es in der Erkennung von Piraterie bei Spielen, welche von Cartridge gespielt würden, und Games, die nur als Download-Titel auf dem System schlummerten, doch der Konsolenhersteller wisse in beiden Fällen, wenn nicht mit Originalen gezockt werden würde. Vergangene Denkfehler – wie bei 3DS-Modulen eingebaut – seien ausgemerzt worden und bei digitalem Vertrieb gäbe es andere Sicherheitsvorkehrungen, welche direkt den Betrugsversuch erkennen und ebenso direkt ahnden könnten. Ein Bann aus dem Service sei die unausweichliche Folge, wofür Big-N erneutes Lob von der am technischen Kniff interessierten Gegenseite erhält.

Hacken, ja – spielen, nein!