Digital Foundry schaut nicht richtig hin

Redout-Entwickler widerspricht Ergebnissen vehement.

Digital Foundry von Eurogamer zählt zu den redaktionellen Institutionen, die nach technischen Feinheiten und Fehlern in Games Ausschau halten und in Videobeweisen allen Zockern davon berichten. Oft geben die Analysen der Herren genügend Grund in der Gemeinde, ein Game zu akzeptieren oder es in den virtuellen Papierkorb zu schmeißen. Nun ist den technisch versierten Personen ein etwas gröberer Fehler unterlaufen, als die Version eines Xbox One X Titels getestet wurde. Digital Foundry schaut nicht richtig hin und der in Kritik stehende Redout-Entwickler widerspricht den ermittelten Ergebnissen vehement.

Wipeout-Collection Foto: mze
Redout ist ein Wipeout-Klon aus Italy.

Laut Digital Foundry sollte die Version von Redout auf Xbox One X der Fassung auf PS4 Pro hinterher hinken. Nur eine Auflösung von regulären 1080p wäre bei dem Future-Racer selbst auf der stärksten Konsole der Welt erreicht, was im Gegensatz zur schwächeren Sony-Konsole ein Armutszeugnis darstelle. Nachdem ein Shitstorm aus der Microsoft-Community daraufhin die Entwickler von 34BigThings erreichte, wurde dort festgestellt, dass Digital Foundry nicht richtig berichtete. Ein Update erreichte die MS-Konsole vor einigen Wochen, welches dafür sorgt, dass auf den Xbox-One-X-Spiele-Maschinen eine höhere Auflösung produziert wird, als vom Technikteam nun festgestellt. Selbst ohne 4K-TV würden Spieler durch eine dynamische Auflösung sichtbar bessere Optik serviert bekommen. Da ein glaubhaftes Video und ein Testbericht von Digital Foundry jedoch das Gegenteil behauptete, ist der angerichtete Schaden schwer einzuschätzen. Beleidigungen, Enttäuschungen und Vorwürfe erreichten schließlich das Team in Italien über die Ferienzeit, die nach Rückkehr aus dem Entspannungsurlaub nun direkt an Schadensbegrenzung arbeiten müssen. Auch rechtliche Schritte will 34BigThings möglicherweise einleiten, da eine derartige Falschaussage in Zeiten des neu entflammten Konsolenkrieges entscheidende Auswirkungen auf Erfolg und Misserfolg ausübt. Genau aus diesem Grund bestünde auch die Möglichkeit, dass der einst geschätzte Service von Digital Foundry aktuell lieber die Ernsthaftigkeit vermissen lässt, da sich mit vielen streitenden Besuchern auf der Internetpräsenz auch ohne Wahrheitsgehalt gutes Geld verdienen ließe.

Eine Entschuldigung seitens der Tech-Nerds bei Eurogamer wurde bereits ausgesprochen – eine Bestätigung seiner angesprochenen Tatsachen erhielt 34BigThings CEO Valerio Di Donato ebenso über anderer Pixelzähler.

Digitial Foundry hat nicht richtig hingeschaut, auch wenn die PS4-Pro-Fassung immer noch etwas runder laufen soll …